Mittwoch , 16 Oktober 2024

Wegwerf E-Mail Adressen

Vor ein paar Minuten habe ich es wieder getan. Ich habe mir ein E-Book heruntergeladen und dabei dem Anbieter um seinen Lohn gebracht. Ja, ich bekenne mich schuldig. Ich habe ihm seinen ganzen Ertrag an mir weggenommen. Meine E-Mail-Adresse.

Oftmals bringen „Experten“, die mehere E-Book zu fachlichen Themen schreiben, ihr erstes E-Book kostenlos heraus. Kostenlos in dem Sinne, dass man kein Geld bezahlen muss. Dafür verlangt der Autor aber etwas anderes, meine Daten. Und vor allem aber eines: Meine E-Mail Adresse. Diese möchte der Autor nämlich unbedingt haben, um dann nämlich fleissig seinen Newsletter zu verschicken in dem mir dann E-Books mit fast identischem Inhalt verkauft werden sollen. Aber nicht mit mir, da kennt man doch einen prima Ausweg: Wegwerf E-Mail Adressen!

Eine Wegwerf E-Mail Adresse ist nichts anderes als ein E-Mail Postfach, welches man nur braucht um sich irgendwo anzumelden, sei es ein Newsletter den man nicht empfangen möchte oder die Registrierung in einem Forum, wo man sich sicher ist nur einmal eine Frage zu stellen und sich dann doch nie wieder blicken lässt. Zwar erkennnen auch manche Dienstleister ein paar E-Mail Dienste die diese Wegwerf Adressen anbieten, bei den meisten jedoch klappt es problemlos. Jedenfalls bekommt man dann in seinem normalen E-Mail Postfach nicht soviel Spam und weniger „Viagra-Pillen-Angebote“.

Es gibt sicher mehere Wegwerf E-Mail Dienste, ich benutze aber immer den gleichen, Spambog.com. Hier muss man sich auch nicht registrieren um eine ausgedachte E-Mail Adresse abzurufen.

Das ganze funktioniert so: Bei Spambog gibt es quasi alle möglichen E-Mail Adressen, die auf @spambog.com enden. Wenn man sich also bei Seite www.xyz.de anmelden möchte ohne seine richtige E-Mail Adresse anzugeben, dann denkt man sich eine aus, die mit „@spambog.com“ endet. Zum Beispiel Arnonuehm@spambog.com. Namen, Strasse PLZ usw. denkt man sich bei der Registrierung auf Seite www.xyz.de einfach aus und gibt bei der E-Mail Adresse eben Arnonuehm@spambog.com an. Nun gehen wir auf die Internetseite spambog.com und geben im Textfeld einfach „Arnonuehm“ ein und wählen die passende Endung „@spambog.com“ aus. Dann nur noch E-Mails abrufen drücken. Fertig.

Ich möchte aber alle und jeden davor warnen, dass – sofern es sich um eine ernsthafte Registrierung auf einer Seite handelt – man niemals eine Registrierung über eine E-Mail Wegwerf Adresse angeben sollte, wo man ein häufig genutztes Passwort verwendet oder der Dienst für einen persönlich wichtig ist. Es könnte immer mal vorkommen, dass jemand deine Wegwerf-Email-Adresse abruft, denn das kann jeder ohne Passwort! Also, nur bei den etwas unwichtigeren Diensten benutzen und evtl. auch eine komplizierte Adresse ausdenken, die wohl kein anderer benutzt. Anonym@spambog.com wäre wohl eine schlechte Wahl 😉

Viel Spass beim Spam-Sparen!

Über Palloo Petrov

Auch spannend

API-Management als Teil der API-Strategie für digitalaffine Unternehmen

Sogenannte Application Programming Interfaces (APIs) sind für all jene Unternehmen wichtig, die ihre digitale Strategie …

5 Kommentare

  1. Hallo, danke für diesen Blogbeitrag!
    Macht uns immer wieder froh, solche possitiven Feedbacks zu erhalten!
    Aktuell ist Spambog seit mitte Mai 2010 in der Version 7 online.

    Mit freundlichen Grüßen
    Frank Burian
    appfield.net

  2. Positiv natürlich nur mit einem „s“ ;O)

  3. Wo wir hier gerade beim Thema sind: http://www.wegwerf-email.net/ … Gruß 🙂

  4. Ich denke, dass dieses sehr geschickt ist. Ich verwende meistens irgendein Wegwerfemail address, wann immer ich glaube, dass es absolut keinen Grund gibt, Ihr privates email address zu geben.