Dienstag , 19 März 2024

Sicherheitstipps, die alle WordPress-Nutzer kennen sollten

WordPress ist ein vielseitiges und effektives Mittel für Web Publishing, und wird privat wie gewerblich mittlerweile auf einer großen Bandbreite genutzt. Über 450 Millionen WordPress Seiten existieren aktuell, mit einer weiter steigenden Tendenz. Trotz einer nicht unerheblichen Konkurrenz durch andere Anbieter hält es sich weiterhin stabil an der Spitze der Content Management Systeme. Die Open Source Platform auf dem das System aufgebaut ist bedeutet eine stetig weiter entwickelnde Infrastruktur, eine wachsende Kiste an Tools und eine aktive Community – aber natürlich auch eine Menge potenzieller Angriffspunkte für Hacker. Die breite Nutzung von WordPress im E-Commerce und anderen lukrativen Sparten hat WordPress Seiten ein noch attraktiveres Ziel gemacht. Um sich gegen Angriffe zu wappnen, sollten Nutzer von diesem beliebten CMS die folgenden Strategien kennen.

 

Warum greifen Hacker überhaupt WordPress Seiten an?

Es ist leider bei weitem nicht allen Nutzerinnen und Nutzern von WordPress bewusst, was für ein beliebtes Ziel ihre Seiten für Hackerinnen und Hacker darstellen, oder wie schnell dazu kommen könnte, dass sie sich selber im Visier von Hackern finden. Im Gegensatz zu großen E-Commerce Unternehmen steht WP viel weniger im Ruf, über sensible Zahlungsinformationen oder persönliche Daten zu verfügen, und trotzdem zählt WordPress mehr Angriffe als alle anderen CMS zusammen. Das Zuschalten von Werbung, der Verkauf von Links, und das Ausbeuten von Nutzerdaten sind nur ein paar der vielen Gründe, warum Hacker sich immer wieder an WP Seiten versuchen. Besonders kleine Unternehmen haben nicht unbedingt die Ressourcen für ein starkes Sicherheitskonzept, und Hacker machen sich genau dies zu Nutzen.

1. Sicherheits Plugins für WordPress Seiten

Plugins verschiedener Hersteller geben WP Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit, vielen gängigen Hacker Attacken entgegen zu treten. Plugins bieten Nutzerinnen und Nutzern zum Beispiel Mittel, welche die eigene IP Adresse verbergen lassen  und über die IP’s von auffälligen Nutzern selektiv blockiert werden können. Altbewährte Taktiken von Hackern wie DDoS Attacken werden von den spezialisierten Sicherheits Plugins erkannt und blockiert. Die meisten Plugins bieten zudem eingebaute Maßnahmen gegen Brute Force Logins, bei denen Hacker durch eine endlose Kette von Passwörtern versuchen, sich Zugang zu WordPress Adminbereichen zu machen.

2. SSL Encryption für WordPress

Ein SSL, oder Secure Socket Layer, sorgt dafür, dass Daten im Transfer zwischen dem Browser der Nutzer und der angewählten Website geschützt bleiben. Besonders dort, wo sich Daten in Bewegung befinden, werden sie besonders gerne von Hackern angegriffen. Ein SSL erstellt eine Art schützenden Mantel um den Datentransfer zwischen Browser und WordPress Seite. Da viele Nutzer ihrem Browser den Besuch von Seiten, die nicht SSL geschützt sind, mittlerweile verbieten, ist diese Maßnahme besonders wichtig.

3. Updates, Updates, Updates

Satte 44% aller WordPress Hacks wurden im Jahr 2018 durch veraltete Versionen von Plugins verursacht. Es ist  außer Zweifel dass kompromittierte oder veraltete Plugins eine der praktischsten Backdoors für Hacker dargestellt haben. Alte Plugins können sich in etwas mit einem rostigen Schloss vergleichen lassen: wer sich nicht die Zeit nimmt, um ein altes Schloss zu pflegen und notfalls auszutauschen, der lässt Einbrechern schon fast eine schriftliche Einladung vor der Tür. Praktischerweise ist diese überaus übliche Methode von Hackern, sich Zugang zu Daten und Zugängen zu verschaffen aber relativ einfach und schnell zu bekämpfen: nämlich durch regelmäßige Updates.

4. Firewalls

Eine weitere robuste Strategie gegen Sicherheitslücken und Angriffe aus dem Netz ist das Einrichten einer Firewall. WordPress-Seiten lassen sich hier über Firewall Plugins, oder das Angebot eines WP-Servers praktisch auf einer “äußeren” Ebene schützen, ähnlich wie die Brandmauer die der Firewall ihren englischen Namen gegeben hat. Eine Firewall errichtet eine Art Filter zwischen einer WordPress Seite und Zugriffen auf die Seite aus dem Netz. Dadurch, dass Anfragen auf die Seite von Firewall Nutzern zunächst durch diesen Selektionsprozess laufen, haben verdächtige IP Adressen keine Gelegenheit, direkt auf die WordPress-Seite zuzugreifen, sondern werden schon vorher von der Firewall blockiert.

5. Sicheres Einloggen auf WordPress

Wenn auch aus der technischen Perspektive wirklich nicht besonders elegant, ist das Mittel der Brute Force Attack bei Hackern heute so beliebt wie eh und jeh. Diese Methode, lose als “Brutaler Kraft Angriff” übersetzt, überflutet eine Login Seite so lange mit verschiedenen Passwort Kombinationen, bis schließlich eine funktioniert. Hacker nutzen oft kleine Fragmente von persönlichen Informationen die sie im Internet finden, um Anhaltspunkte für Logins und Passwörter zu finden. Schon kleine Details wie ein Vorname, die Heimatstadt oder Spitznamen können ausreichen, um ein Depot von Anhaltspunkten zu erstellen, auf dessen Grundlage die Passwörter von Admins gecrackt werden können. 2-Step Verification ist ein einfaches und effektives Werkzeug, um diesen Angriff entgegen zu wirken, und errichtet ohne großen Aufwand eine weitere Lage von Sicherheit im Login Bereich.

Über Toni Ebert

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