Die Fußball-WM ist vorüber und damit auch die Unterhaltung für Millionen von Leuten rund um den Globus. Es ist ein Volkssport und nicht umsonst der berühmteste Sport mit den meisten Zuschauern hierzulande. Mittlerweile wissen auch die meisten, dass hinter dem Fußball ordentlich Geld gescheffelt wird. Mega Transferns, TV-Deals, Wetten und so weiter sind unheimlich riesige Milliarden-Sparten geworden, die dem Fußball somit alles Geld entziehen, das man herausholen kann. Wir fassen in diesem Artikel einmal die größten Branchen zusammen und decken auf, wie finanziell es beim Fußball tatsächlich zu geht. Viel Spaß allen Sportbegeisterten und Hintergrund Interessenten! Der Weblog-Deluxe verdient seinen Namen immer wieder aufs Neue. Wir fassen nicht nur simple Beiträge von anderen zusammen, sondern recherchieren selber.
Weltstar Ronaldo in diesem Sommer für satte 110 Millionen Euro zu Juventus Turin. Ein Transfer, der wieder einmal deutlich machte, in welche Sphären wir abgedriftet sind. Der Rechtsaußen Kylian Mbappé wechselte sogar für knapp unter 140 Millionen Euro den Verein. Es sind Summen, die sich die meisten Vereine nicht einmal ansatzweise für den gesamten Kader leisten können. Turin gibt es für einen Spieler aus. Aber mal ehrlich: Das weiß mittlerweile jeder. Hier und bei den TOP-Gehältern kommen die Summen hinter dem Fußball klar zum Vorschein. Doch es gibt noch ganz andere Sparten, die weniger bekannt sind:
Am spannendsten sind hier bestimmt die Sportwetten. Was war das nicht für eine WM. Die meisten Wettenden fieberten eben ganz anders mit. Denn wer wettet, der sieht die Spiele anders, heißt es schon in den Werbungen der Anbieter.
Es geht für die Wettbüros um Milliarden Euros und Dollars. Schon alleine die Weltmeisterschaft 2018 in Russland hat den großen Firmen einer Schätzung von Branchenführer Liga Stavok zufolge Umsätze von rund drei Milliarden Euro eingespielt. Eine stolze Summe, von der aber nie geredet wird. Und natürlich können auch die Wettenden mit etwas Glück Tausende Euros mit einer Wette in Sekunden machen. Immer wieder hört man dies im Freundeskreis.
Und sogar für die nächste WM im Jahre 2022 rüsten sich die Anbieter schon mit den passenden Quoten.
Die TV-Rechte
Die Saisoneinnahmen für TV-Rechte explodieren zudem. Wie der Standard unlängst berichtete, sind nun 5 der TOP-Ligen in Europa über der Milliarden Grenze. Auch spannend: Die Entwicklung in den letzten paar Jahren.
So war in der Saison 2013/2014 nur England mit 1.250 Millionen über dieser Grenze. Es war mitunter doppelt soviel wie der zweite in der Liste. Deutschlands TV-Sender legten 628 Millionen mit der Bundesliga hin. In Frankreich waren es knapp 607 und in Italien 830. Nun sind alle diese Ligen inklusive der Spanischen über einer Milliarde. England führt mit 2.300 Millionen ganz klar. Das werden bald zweieinhalb Milliarden sein.
Fazit: Stört das den Zuseher?
Nun wollen wir noch kurz auf die berühmte Frage eingehen, ob der Fußball damit zerstört wird. Definitiv zerstören Sportwetten oder Rekordgehälter der Stars nichts. Das ist ein Nebenprodukt des Massenphänomens Fußball. Doch anders sieht es mit den Transfers und den Fernsehrechten aus. Wenn sich eine normale Familie die teuren Pay-TV Sender nicht mehr leisten können, weil diese mit niedrigeren Beiträgen keine Rechte mehr bekommen, dann stimmt eben etwas nicht. Auch Transfers, die nur des Geldes Willen gemacht werden, können Vereine und Fans zerstören.
Doch im Grunde muss man fair bleiben: Der Fußball ist ein gutes Beispiel dafür, dass auch mit viel Geld der wahre Kern gleich geblieben ist: Geht’s raus und spielt Fußball gilt heute noch.