Donnerstag , 28 März 2024
Arbeitsplatz

Arbeitsplatz-Optimierung schafft gesündere Mitarbeiter und steigende Produktivität

Jeder Mensch arbeitet anders. Nicht nur die anatomischen wie auch mentalen Voraussetzungen variieren, sondern gleichermaßen die Anforderungen an die Tätigkeit. Und so birgt nahezu jeder nicht ergonomisch abgestimmte Arbeitsplatz Risiken für Fehlhaltungen der Mitarbeiter in sich. Die Folgen: Ermüdung, gesundheitliche Probleme und ineffizientes Arbeiten. Wer seinen Arbeitsplatz optimiert, profitiert in vielerlei Hinsicht.

Wenig Aufwand – große Vorteile

Ein Drittel seiner Arbeitszeit verbringt durchschnittlich jeder im Sitzen, manche Mitarbeiter noch viel mehr. Dem gegenüber stehen knapp 6 Millionen Erwerbstätige, die im Stehen ihre Arbeit verrichten. Jeder erbringt an seinem Arbeitsplatz bestmögliche Leistungen. Doch nur die wenigsten empfinden ihren Arbeitsplatz als optimal. Dabei bewirken vielfach kleine Veränderungen bereits große Vorteile. Die Wissenschaft der Ergonomie beschäftigt sich schon seit langem mit der idealen Gestaltung von Arbeitsplätzen. Längst gehören beispielsweise Arbeitsplatzsysteme für individuelle Industriearbeitsplätze zum Alltag hierzulande. Doch noch immer besteht in vielen anderen Bereichen Verbesserungsbedarf. Sei es in Kindertagesstätten, der Altenpflege, in Büros oder dem Handwerk. Ergonomisches entlastendes Stehen bzw. Sitzen erhöht etwa den Komfort während der Arbeit. Ermüdung, schmerzhaften Verkrampfungen sowie Rücken- und Nackenschmerzen wird durch einen ergonomisch gestalteten Arbeitsplatz sowohl entgegengewirkt als auch vorgebeugt.

Steigerung der Produktivität

Ein Mitarbeiter, welcher durch Fehlhaltungen am Arbeitsplatz beeinträchtigt wird, erbringt keine volle Leistung. Zudem gab das Statistische Bundesamt an, dass beispielsweise 18,8 % der erwerbstätigen Deutschen berufsbedingt unter Rückenschmerzen leiden. Die Arbeitsplatz-Optimierung steigert demnach nicht nur die Produktivität der Mitarbeiter, indem Arbeitsabläufe durch die zeitliche Optimierung der zu greifenden Arbeitsgeräte verbessert werden. Vielmehr schafft sie die Grundlage, für das Eliminieren von Störfaktoren jeglicher Art. Mitarbeiter, die sich aufgrund von körperlichen Fehlhaltungen unwohl fühlen, arbeiten nicht nur unter Stress. Durch die körperlichen Beschwerden der Menschen entstehen Fehlzeiten. Darüber hinaus werden Denkprozesse negativ beeinflusst. Individuell angepasste Arbeitsplatzsysteme, die auf die Bedürfnisse des Mitarbeiters abgestimmt wurden, fördern indes deren vorhandene Leistungspotentiale sowie die präventive Gesunderhaltung.

Beispiele für Optimierungspotentiale:

  • ergonomisch ausgereifte Arbeitsstühle
  • Steharbeitsplätze
  • Hubtische
  • Funktionsmöbel
  • Arbeitsplatzmatten / Fußmatten
  • Schwenkarme
  • Materialbereitstellungswagen
  • Drehelemente
  • Werkzeughalterungen

Arbeitsplatz-Optimierung beinhaltet weitere Themenschwerpunkte

Die ideale Gestaltung von Arbeitsplätzen umfasst ein breites Spektrum. So bezieht sich die  Ergonomie nach der DIN EN ISO 26800 nicht ausschließlich auf die materielle Arbeitsplatzgestaltung sowie die Optimierung der Arbeitsabläufe. Gleichermaßen finden Aspekte wie Lichtgestaltung, Temperatur oder Lärm und Vibration Beachtung. Außerdem sollten neben den physischen auch die psychischen Belastungen in die Arbeitsplatz-Optimierung einbezogen werden.

Fazit: Die Wissenschaft der Ergonomie befindet sich ständig in der Weiterentwicklung. Denn die Arbeitsplatz-Optimierung bedarf einer stätigen Verbesserung. Arbeitsabläufe werden effizienter gestaltet, Überforderungen des Muskel- und Skelettsystems vermieden. Das physische Wohlbefinden eines Mitarbeiters nimmt direkten Einfluss auf dessen psychische Verfassung. Erwerbstätige, die sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen, leisten bessere Arbeit. Ihre Produktivität steigt.

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