Freitag , 26 April 2024
Parasit des Menschen

Parasiten des Menschen auf dem Vormarsch?

Parasiten – schon allein beim Klang dieses Wortes spüren viele Menschen ein Kribbeln und Jucken auf ihrer Haut. Unter den Begriff fallen verschiedene kleine Tierchen, die alle gemeinsam haben, dass sie sich vom But ihrer Wirte ernähren. Bekannte Parasiten des Menschen sind beispielsweise Bettwanzen, Kopfläuse oder Zecken. Stimmt die verbreitete Annahme, dass diese Parasiten wieder auf dem Vormarsch sind?

Welche Parasiten des Menschen gibt es?

Als Parasiten werden gemeinhin Organismen wie Tiere, Pflanzen oder Insekten bezeichnet, die auf Kosten ihres Wirtes leben. Meist ernähren sie sich von seinem Blut, manche nutzen ihn jedoch auch zu Fortpflanzungszwecken. Je nachdem, wie die Parasiten den Menschen befallen, werden folgende Arten unterschieden:

– Endoparasiten leben im Inneren ihres Wirtes
– Ektoparasiten sind dagegen auf dem Äußeren anzutreffen, also auf der Haut

Bekannte Beispiele für Ektoparasiten des Menschen sind Bettwanzen, Kopfläuse oder auch Zecken. Allerding sind nicht alle von ihnen auf den Menschen als Wirt angewiesen. So können Zecken auch Tiere wie Hunde, Katzen oder Igel befallen. Sorgen bereitet Menschen jedoch vor allem die Befürchtung, dass diese Parasiten wieder auf dem Vormarsch sind. Ist da etwas Wahres dran?

Äußere Parasiten des Menschen – werden es wieder mehr?

Die Frage, ob die Parasiten des Menschen wieder gehäuft vorkommen, lässt sich pauschal nur schwer beantworten – denn dafür gibt es zu viele unterschiedliche Arten. Und auch zu speziellen Parasiten sind präzise Aussagen über die Verbreitung nicht immer möglich, denn ein Befall muss nicht zwangsläufig gemeldet werden. Dennoch hat sich besonders bei Bettwanzen, Kopfläusen und Zecken der Eindruck verbreitet, dass sie wieder häufiger anzutreffen seien.

Bettwanzen als Mitbringsel aus dem Urlaub

Galten die Bettwanzen noch bis vor einigen Jahren als nahezu ausgerottet, sind sie nun tatsächlich wieder auf dem Vormarsch. Als Zeichen mangelnder Sauberkeit in der Wohnung oder unzureichender Körperhygiene sind diese Parasiten des Menschen jedoch nicht anzusehen. Fachleute nehmen vielmehr an, dass Bettwanzen oft unbemerkt im Gepäck aus dem Urlaub mitgebracht werden.

Kopfläuse sind ein gleichbleibendes Problem

Die Annahme, dass Kopfläuse auf dem Vormarsch seien, beruht auf steigenden Verkaufszahlen von Läusemitteln. Möglicher Grund für einen zunehmenden Kopflausbefall ist möglicherweise, dass die kleinen Parasiten unempfindlich gegenüber chemischen Läusemitteln werden und daher nicht mehr so gut zu behandeln sind. Es kann jedoch auch sein, dass Betroffene heutzutage mehr auf Läusemittel aus der Apotheke vertrauen als auf Hausmittel. Dies würde ebenfalls die steigenden Verkaufszahlen erklären.

Zecken: gefürchtete Parasiten des Menschen

In den Städten soll die Gefahr von Zecken in den letzten Jahren tatsächlich größer geworden sein. Der mögliche Grund: Durch freilaufende Haustiere sowie Ratten und Vögel finden sie dort genügend potentielle Wirte. Zudem ist die Temperatur innerhalb von Städten oft etwas wärmer als im Umland. Für Zecken bedeutet das, dass sie auch in milden Wintern – wenn die Temperatur nicht unter sieben Grad fällt – aktiv bleiben.

Was hilft gegen diese Parasiten des Menschen?

Was gegen diese Parasiten des Menschen hilft, kommt immer auf die genaue Art an:

– Gegen Bettwanzen hilft häufig nur der Besuch eines Kammerjägers. Von eigenen Experimenten mit chemischen Mitteln ist aus gesundheitlichen Gründen dringend abzuraten.
– Bei einem Kopflausbefall gilt ebenfalls: Keine Experimente beispielweise mit Hausmitteln wie Ölen. Nur Läusemittel bieten schnell und zuverlässig Hilfe.
– Zecken sollten möglichst bald mit einer entsprechenden Zange entfernt werden.

Vorbeugende Maßnahmen sind bei Bettwanzen oder Kopfläusen nicht möglich. Zum Schutz vor Zecken sollten Wanderer jedoch am besten auf befestigten Wegen bleiben und lange Kleidung tragen. Dadurch wird es den Parasiten erschwert, auf den Menschen zu gelangen.

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