Freitag , 6 Dezember 2024
Tintenstrahl

Druckerpatronen sind teuer – hier werden alternative Wege aufgezeigt

Der Drucker selbst ist bei der Einrichtung eines Büros oder des heimischen Arbeitszimmers oftmals ein Schnäppchen. Gute Geräte gibt es heute für einen Betrag von unter 50,00 Euro, inklusive diverser Funktionen und Einstellungen. Die Druckerpatronen für günstige Drucker konkurrieren nicht selten mit dem Preis des Geräts an sich und schlagen auf Dauer ein deutliches Loch in die Haushaltskasse. So muss es allerdings nicht sein. Es gibt durchaus günstige Alternativen, deren Qualität nicht zu wünschen übrig lässt und mit denen der Ausdruck von Dokumenten eine Freude und kein teures Vergnügen wird.

Drucken muss gar nicht so teuer sein, wenn Nutzer auf günstigere Alternativen zurückgreifen.
Drucken muss gar nicht so teuer sein, wenn Nutzer auf günstigere Alternativen zurückgreifen.

 

Günstige Patronen kaufen

Für beinahe jeden Drucker gibt es nicht nur Originalpatronen, sondern preisgünstige Nachbauten. Die Druckerpatronen unterscheiden sich qualitativ nicht unbedingt von dem Original und halten ebenso lange wie das Originalprodukt. Des Weiteren informiert dieser Artikel, dass eine etwaige Qualität nur zu erreichen ist, wenn die jeweiligen Originale ganz genau analysiert und so nachgebaut werden, dass nur wenige Details sich unterscheiden. Wichtig ist nur, dass beim Kauf darauf geachtet wird, dass die Nachbaupatrone optimal zum eigenen Drucker passt. Neue Modelle sind häufig mit Chips in Patronen versehen, die den Füllstand genau anzeigen. Besitzt die Patrone keinen Chip oder kann dieser nicht ausgelesen werden, nimmt der Drucker an, die Patrone sei leer. In diesem Fall kann selbst mit neuen Druckerpatronen nicht gedruckt werden. Übrigens verweigern einige Drucker selbst den Schwarzdruck, wenn die Farbkartuschen leer sind. Es ist daher sinnvoll, stets Ersatz für alle Farben zu besitzen.

Doch welche Vorteile haben die Nachbauten? Ein Überblick:

  • Günstiger Preis – im Vergleich zu den Originalkartuschen schneiden die Nachbauten ebenfalls gut ab. Sie sind häufig weit über die Hälfte günstiger.
  • Hohe Qualität – für Laien ist es oft gar nicht erkennbar, ob es sich bei der Patrone um ein nachempfundenes Produkt oder um das Original handelt. Die Qualität der Ausdrucke bleibt gleich, auch halten die Nachbauten zumeist ebenso lange wie das Original. Es gibt lediglich einige kleine Ausnahmen, in denen die Originalpatrone bessere Ergebnisse erzielt.
  • Leichter Preisvergleich – Nachbauten für die gängigen Drucker gibt es im Handel und natürlich über das Internet. Da diverse Händler die Produkte anbieten, können Kunden nochmals sparen, indem sie vor dem Kauf einen Preisvergleich durchführen.
In vielen Fällen reichen auch Nachbauten von Patronen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
In vielen Fällen reichen auch Nachbauten von Patronen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Können durch die Nutzung von nachgebauten Druckerpatronen Nachteile entstehen?

  • Garantie – Einige Hersteller von Druckern schränken die Garantiebedingungen ein und erklären, dass die Garantie auf bestimmte Bauteile erlischt, sollte keine Originalpatrone benutzt werden. Diese Regelung ist jedoch nicht unbedingt haltbar.
  • Leasinggeräte – Insbesondere in Büros kommen oft geleaste oder gemietete Drucker zum Einsatz. Bei solchen Geräten kann die Nutzung von Nachbauten durchaus problematisch sein, da der Vermieter in der Regel festlegt, dass ausschließlich Originalpatronen benutzt werden dürfen.
  • Wartung von Mietgeräten – Die teils inklusiven Wartungskosten von Leasinggeräten können dem Kunden in Rechnung gestellt werden, sollte ein Schaden durch Nachbauten entstehen.

Für Privathaushalte und Geräte, die weder gemietet noch geleast sind, eignen sich Nachbaupatronen jedoch stets.

Refill-Lösungen – günstig und auf die Umwelt bedacht

Während typische Nachbauten originaler Druckerpatronen vollständig neue Patronen sind, handelt es sich bei einer Refill-Lösung um originale oder nachgebaute Druckerpatronen, die immer wieder neu mit Druckerpulver oder -tinte bestückt werden. Dies kann auf verschiedene Weisen geschehen:

  • Selbstbefüllung – Im Handel sind verschiedene Nachfülllösungen erhältlich, mit denen der Kunde eigenständig den Tintenfüllstand in den Patronen erhöht. Die Sets bestehen in der Regel aus den notwendigen Farben, bestimmten Aufsätzen zur Befüllung der Patrone, einer Anleitung und nicht selten Nadeln. Problematisch sind diese Lösungen bei Druckern mit integriertem Chip zur Auslesung des Füllstandes. Da die Druckertinte zwar nachgefüllt, der Füllstand im Chip jedoch nicht verändert wird, erkennen viele Drucker die neu aufgefüllten Patronen nicht an. Die Lösung ist oft ein kleines Gerät, mit dem der Chip zurückgesetzt werden kann.
  • Refill-Patronen – beim Kauf solcher Patronen müssen Kunden selbst nichts mehr machen – außer natürlich, die neue Patrone in den Drucker einzusetzen. Refill-Produkte sind jedoch nicht nur neu aufgefüllt. Die Händler reinigen vor der Befüllung die alte Patrone, reparieren sie – wenn notwendig – und setzen einen etwaigen Chip zurück. Von der Qualität her sind die Refill-Patronen völlig vergleichbar mit Originalpatronen und halten ebenso lange.

Eine weitere Möglichkeit ist mit ein wenig Aufwand verbunden. In vielen Städten gibt es Shops, in denen Druckerpatronen sogleich aufgefüllt werden.

Das neue Befüllen von Druckerpatronen ist nicht nur eine günstige Variante, sie unterstützt auch den Umweltgedanken. Da die alte Kartusche vollständig wiederverwendet, gereinigt und gewartet wird, fällt schlichtweg weniger Plastikmüll an. Die genutzte Tinte oder der genutzte Toner gleicht in der Zusammensetzung übrigens dem Originalprodukt. Gleichfalls geben viele Hersteller von Refill-Patronen Garantie auf das Produkt und kontrollieren den eigenen sehr hohen Qualitätsstandard. Ein weiterer Vorteil der Refill-Lösung ist, dass sich Kunden nicht um die Entsorgung der alten Patronen kümmern müssen. Viele Händler bieten es an, bei der Lieferung des Nachfüllproduktes die leeren Kartuschen mitzunehmen – oder geben Abgabestellen bekannt.

Druckertinte sparen – einige Tipps

Irgendwann ist natürlich jede Druckerpatrone leer. Der Weg dorthin lässt sich jedoch bedeutend verlängern. So ist es beispielsweise nicht ratsam, den Drucker nach jeder Nutzung vollständig auszuschalten und vom Strom zu nehmen. Mit jedem Start führt der Drucker eine Reinigung der Druckköpfe durch, wodurch unglaublich viel Tinte verloren geht. Ebenso kann es sinnvoll sein, von einem Tintenstrahldrucker auf einen Laserdrucker umzusteigen. In der Anschaffung sind die Geräte zwar deutlich teurer, die verwendeten Toner halten aber auch bedeutend länger und sind im Vergleich wieder günstiger. Wer täglich Ausdrucke in Auftrag geben muss oder regelmäßig größere Mengen druckt, sollte den Umstieg unbedingt überdenken.

Für Laserdrucker bietet der Handel übrigens wieder Nachbau- und Refill-Toner. Für die Produkte gilt das gleiche, wie für übliche Druckerpatronen. Die Refill-Variante schont wiederum die Umwelt, während es sich bei den Nachbauten um neue, bislang nicht verwendete Toner handelt.

Fazit – drucken kann erschwinglich sein

Der Kauf neuer Druckerpatronen oder Toner muss nicht gleich in einer Schockstarre mit dem Blick auf die leere Geldbörse enden. Wer vor dem Kauf neuer Patronen Preise vergleicht, sich mit den Angeboten von Nachfüll- oder Nachbaupatronen befasst und allgemein auf die sinnvolle Nutzung des Druckers achtet, druckt zu deutlich günstigeren Preisen.

 

Bildquellen:

Abbildung 1: © OpenClipart-Vectors (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

Abbildung 2: © hoeldino (CC0-Lizenz)/ pixabay.com

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