Dienstag , 19 März 2024
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LTE – Brauche ich das?

LTE

Schließt man heutzutage einen Mobilfunkvertrag ab, kommt sowohl vom Verkäufer als auch vom Kunden zunehmend das Stichwort „LTE“ auf. Schließlich wird dabei super schnelles Internet versprochen und das allein klingt schon sehr verlockend. Ein Smartphone ohne entsprechenden Internetzugang macht ja auch nur wenig Sinn. Egal, ob von unterwegs mit dem Smartphone oder dem Tablett oder Zuhause am Rechner, eine schnelle Internetverbindung ist einfach sehr angenehm. Aber was genau ist nun dieses LTE, lohnt sich ein solcher LTE-Vertrag und für welche Nutzer könnte das Feld auch zukünftig sehr spannend sein?

Was ist dieses LTE überhaupt?

LTE steht für Long Term Evolution und ist der aktuelle Netzstandard. Erstmals 2010 getestet ist es seit 2011 für viele Geräte verfügbar. Es bildet die Nachfolge des gängigen UMTS. Durch eine LTE-Verbindung werden dem Kunden sehr viel höheren Datenübertragungsraten versprochen. Von Geschwindigkeiten von bis zu 300Mbit/s soll der Download großer Datenmengen einfacher und schneller stattfinden. Durch diese Funktechnik sollen zudem Features wie Videotelefonie, Streaming oder Mobile-TV ermöglicht werden.

Anwendungsbereiche von LTE: Vor- und Nachteile

Der derzeit wichtigste Anwendungsbereich des LTE liegt beim mobilen Surfen. Für den Otto-Normal-Smartphonenutzer an sich nicht zwingend, steigt die Nachfrage nach LTE-Tarife aufgrund des immer größeren Onlineangebots. Schnell mal hier ein Video angeschaut oder da mal was hochladen, da braucht man schon entsprechend viel Datenvolumen – mit LTE soll es möglich sein. Tests haben aber auch gezeigt, dass man meist unterhalb der versprochenen Werte bleibt. Zudem muss die Kompatibilität von Endgerät und Tarif gesichert sein. Während moderne Geräte standardmäßig mit dem 4G Support produziert werden, können ältere Modelle die LTE-Technik oft nicht umsetzen. Daher sollte man das Angebot vorher genau prüfen.

Mit dem Ausbau des LTE-Netzes wird die Technologie auch für den Internetanschluss für Zuhause interessant. Dort wo der DSL-Anschluss lückenhaft oder schlecht ist, wird vor allem mit den niedrigen Latenzzeiten und der breiten Bandbreite durch LTE geworben, wodurch mehrere Geräte unterschiedliche Multimediaangebote wahrnehmen könnten. Um sich einen Überblick über die LTE-Abdeckung zu machen, sollte man die Netzabdeckung der großen Anbieter prüfen.

Aber nicht nur ein schnelles Surfen am Rechner ist attraktiv, gerade für die zahlreichen Online-Gamer könnte ein LTE-Anschluss durchaus interessant sein. Um sein virtuelles Ich möglichst schnell aufbauen und kontrollieren zu können, sind die Pingzeiten (hoch niedrig) von essentieller Bedeutung.

Für Unternehmen oder andere Institutionen, bei denen große Datensätze versendet werde müssen, könnte LTE eine erhebliche Erleichterung bzw. Optimierung der Kommunikationsstruktur darstellen. Allerdings sollten solche Großkunden derzeit sehr genau die Tarife prüfen, denn bisher bestehen noch keine LTE-Flatrate: Nach dem Verbrauch des zur Verfügung stehenden Datenvolumens würde man mit einer erheblichen eingeschränkten Geschwindigkeit arbeiten müssen, was letztlich stark einschränkend sein kann.

Angebote wie Mobile-TV oder ein dauerhafter Internetanschluss im Auto sind derzeit interessante Entwicklungsansätze innerhalb der LTE-Technologie. Hier gibt es jeweils schon Umsetzungsversuche, doch stehen beide Bereiche noch am Anfang – bleiben aber spannend zu beobachten.

Über Patrick Stuhlemmer

Vater, Griller, Fussballfan, Kinogänger, Serienjunkie, Produkttester, Leseratte, Blogger, Kaffeetrinker, Kaufempfehler. Seit Januar 2009 mit Weblog-Deluxe im "Neuland" vertreten. Vorsicht: Beiträge könnten Ironie oder Sarkasmus trotz fehlender Smileys beinhalten! ;-) Ihr findet mich auch auf Google+ oder Twitter

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