Dienstag , 19 März 2024

Das war die WM 2010 in Südafrika

WM 2010Das war sie, die WM 2010 in Südafrika! Und wie immer wurde Geschichte geschrieben. Und da ich das wichtigste natürlich in meinem Blog für mich und alle anderen festhalten möchte, gebe ich hier einen WM 2010-Rückblick mit den wichtigsten Themen der WM in Südafrika zum Besten.

Vuvuzelas

Die Vuvuzela, das wohl unbeliebteste Markenzeichen der WM in Südafrika jenseits des schwarzen Kontinents. Der eine findet sie zu laut, der andere nervig und manche meinen, dass die Dinger einfach zu einer WM in Afrika dazugehören. Mag sein, trotzdem: Fussball lebt auch viel von Emotionen, man nahm so gut wie nie auch nur ein Raunen nach einer vergebenen Torchance als zuschauer wahr. Schade finde ich. Sepp Blatter, Präsident der FIFA, bezeichnete ein etwaiges Vuvuzela-Verbot sogar als Diskriminierend.

Jabulani, der WM-Spielball der WM 2010

Gerade in der Vorrunde wurde deutlich, dass der neue WM-Ball von Adidas, Jabulani (Zulu: Feiern) genannt, das der rundeste Ball aller Zeiten auch der unberechenbarste aller Weltmeisterschaften war. Viele Tore sind gefallen, wo man sich sicher war, das die mit einem anderen Fussball nicht reingegangen wären. Wie auch immer, ich finde: Alle Spieler und Torhüter spielten mit dem gleichen Ball, also hatten alle auch die gleichen Bedingungen. Anders werden das wohl die englischen Torhüter sehen…

Krake Paul

Paul ist das Orakel der WM 2010. Die Krake von 2,5 Jahren (Lebenserwartung 3 Jahre) sagte alle (100%) Spiele mit deutscher Beteiligung richtig voraus. Alle Siege und die beiden Niederlagen gegen Serbien und Spanien wurden durch das Auffressen von Muscheln in Behältern mit den jeweiligen Landesfahnen vorhergesagt. Fraß Paul die Muscheln aus dem Deutschen Behälter so hiess das letztendlich Sieg für Schwarz-Rot-Gold! Übrigens: Das Finale tippte Paul zugunsten Spaniens und behielt Recht – auch wenn dem Schiedsrichter eine sehr krasse Fehlentscheidung dem entscheidenden 1:0 in der Nachspielzeit vorrausging.

Rache von Wembley 1966

Schon im Achtelfinale traf Deutschland auf Erzrivale England. Beim Stand von 2:1 für Deutschland nahm sich Englands Frank Lampard ein Herz und zog aus der 2. Reihe auf das Tor von Manuel Neuer. Der Schiedsrichter entschied sofort: Kein Tor! Damit wurde das legendäre Wembley Tor von 1966 wodurch England Weltmeister wurde, egalisiert. Es wurde Englands höchste Niederlage, die sie je bei einer Weltmeisterschaft erfahren mussten. Deutschland gewann am Ende sensationell mit 4:1.

Der Beweis: Der Ball war nicht drin 😉

Neuer Weltmeister

Schon vor dem Anstoss des WM-Finales war klar: Es wird einen neuen Weltmeister, den 8. insgesamt, geben. Holland und Spanien gewannen noch nie den Weltmeistertitel. Der Sieger, Spanien, darf sich nach dem Sieg im Finale nun einen Stern auf die Brust nähen.

Bester Junger Spieler des Turniers: Thomas Müller

Mit sensationellen 5 Toren als Mittelfeldspieler war Thomas Müller ganz klar der Nachwuchsspieler schlechthin bei der Fussball Weltmeisterschaft in Südafrika. Das Aberwitzige daran: Er brauchte für die 5 Tore auch nur 5 Torschüsse! Das wäre eine Quote von 100%! Aber nicht nur die 5 Tore sprechen für den 20-jährigen, Thomas Müller ist auch der Topscorer des Turniers, denn zu seinen 5 Toren kommen noch 3Vorlagen hinzu.

Andere Auszeichnungen:

Goldener Ball (bester Spieler des Turniers): Diego Forlan – Uruguay

Silberner Ball: Wesley Sneijder – Niederlande

Bronzener Ball: David Villa – Spanien

Goldener Schuh (Torschützenkönig der WM): Thomas Müller – 5 Tore, 3 Assists – Deutschland

Silberner Schuh: David Villa – 5 Tore, 1 Assist – Spanien

Bronzener Schuh: Wesley Sneijder – 5 Tore, 1 Assist – Holland

Goldener Handschuh (Bester Torwart des Turniers): Iker Cassilas – Spanien

FIFA Fairplay Auszeichung (fairste Mannschaft): Spanien

Rekord verpasst: Miroslav Klose

Durch eine Rückenverletzung konnte Miroslav Klose leider nicht am Spiel um Platz 3 teilnehmen und nicht zu Ronaldo (Brasilien, 15 Tore) aufschliessen. Gemeint ist hier die „ewige WM-Torjägerliste“. Es führt weiterhin Ronaldo vor Miroslav Klose und Gerd Müller (je 14 Tore).

Bundesverdienstkreuz: Jogi Löw

Unser neuer Bundespräsident, Christian Wulff, kündigte jetzt schon auf der letzten DFB-Pressekonferenz an, dass Jogi Löw im Oktober das Bundesverdienstkreuz erhalten soll. Außerdem solle das gesamte DFB-Team das Silberne Lorbeerblatt erhalten. Grund für die Auszeichnungen: Sie haben das Land mit einer jungen und multikulturellen Truppe hervorragend im Ausland repräsentiert. Jeder in der Welt hat über die unbekümmerte und vor allem sehr junge Mannschaft gestaunt und sich für Jogis Jungs gefreut.

Alles in allem fand ich das diese WM – bis auf die Spiele der deutschen Nationalmannschaft – doch sehr fad. Wenig Tore, viele Fehlentscheidungen. Was solls, 2014 wird wieder angegriffen. Und: „Kopf hoch ihr Holländer!“

Über Patrick Stuhlemmer

Vater, Griller, Fussballfan, Kinogänger, Serienjunkie, Produkttester, Leseratte, Blogger, Kaffeetrinker, Kaufempfehler. Seit Januar 2009 mit Weblog-Deluxe im "Neuland" vertreten. Vorsicht: Beiträge könnten Ironie oder Sarkasmus trotz fehlender Smileys beinhalten! ;-) Ihr findet mich auch auf Google+ oder Twitter

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4 Kommentare

  1. Wer Vuvuzelas nervtötend findet, hat nicht ricbhtig hingehört: http://twiturl.de/vuvuhaydn

  2. Schöne Zusammenfassung 🙂
    Die Hauptaussage „Wenig, Tore, viele Fehlentscheidungen“ find ich auch sehr treffend, aber auch schade für die WM.
    Naja, wenigstens mit der deutschen Mannschaft konnte man zufrieden sein 😉

  3. Also bei dieser Weltmeisterschaft in Südafrika hat mir die Krake Paul am besten gefallen. Einfach nur genial das er alle Spiele richtig getippt hat und international so einen Hype ausgelöst hat. Das DFB Team hat natürlich auch einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Ich freue mich schon auf die nächste Europameisterschaft 2012.

  4. Ohje, diese Vuvuzelas hör ich immernoch ^^ Rückblickend ist es es lustigig, dass darüber nachgedacht wurde, diese Tröten zu verbieten 🙂