Freitag , 29 März 2024

WM 2010: Afrikanische Musik Tipps für deine WM-Party!

Da die Fussball WM 2010 in Südafrika nicht mehr so weit entfernt liegt, so macht sich auch schonmal 2 Monate vorher so seine Gedanken, wie man die WM-Partys im eigenen Garten oder bei Freunden veranstaltet. Außer Grillen und WM gucken ist dabei eines immer sehr wichtig: Vor und nach dem Spiel für die passende Atmosphäre zu sorgen. Und ganz wichtig, um diese WM Atmosphäre aus Südafrika in heimischen Gefilden aufleben zu lassen, ist die Musik. Und was käme da besser als afrikanische Musik mit den Rhytmen und Lebensfreude des schwarzen Kontinents?

Auch wenn die meisten Blogs sich nur sporadisch mit den Hintergründen einer Fussball WM oder der Kultur des Gastgebers beschäftigen, so versuche ich möglichst persönlich und abseits des Mainstreams meine Beiträge zu leisten 😉 Und so möchte hier in diesem Artikel bestimmte Tipps für die passende Musik für eine WM-Party geben, damit das WM-Fieber auch in Deutschland steigt! Damit ihr auf eurer Grillparty auch ordentlich was zu erzählen habt, liefere ich auch gleich noch ein paar Informationen zu den einzelnen Liedern. Da macht das Gespräch bei Bier und Bratwurst doch noch mehr Spass 😉

Uyimbube oder Awimoweh? Wenn man sich den afrikanischen Song schlechthin – The Lion Sleeps Tonight – anhört, so bekommt man diesen Ohrwurm überhaupt nicht mehr aus dem Kopf. Sicher ist, dass man bei Google häufiger auf den Begriff Awimoweh stösst, aber sicher ist auch das in der ersten Urfassung von Solomono Linda Uyimbube gesungen wird. Hier ein Video/Song, den ich auf YouTube gefunden habe:

Übrigens: Solomon Linda hatte seine Rechte für einen geringen Betrag an seinen Verlag verkauft und konnte an einem weiteren Erfolg der Musikindustrie nicht teilhaben. Er verstarb 1962 völlig verarmt. Erst 2006 gelang es seinen Kindern, in einem Rechtsstreit gegen den Disney-Konzern Tantiemenzahlungen an sie als Erben durchzusetzen, da das Lied von Disney in seinem Film Der König der Löwen verwendet wurde. Wenn der wüsste welchen Erfolg sein Lied noch bis heute hat…

Ein weiterer Künstler im Bunde der afrikanischen Muskklänge ist Manecas Costa, leider habe ich nicht viel wissenswertes über dies Band oder Sänger gefunden, sicher kann ich aber sagen, dass die Lieder einen sehr schönen afrikanischen Stil haben und perfekt zwischen den „Gassenhauern“ hineinpassen. Empfehlen will ich besonders den Titel „Nha Terra„, ein paar andere Songs haben einen sehr spanischen Touch (viel Akustikgitarre), das wäre dann Geschmackssache.

Nun kommen wir mal zu einem ganz speziellen Song, den man so beim Lesen nicht unbedingt als afrikanischen Song ansieht, jedoch auf jeder Party mit afrikanischem Motto gut ankommen wird. Versprochen. Es handelt sich um einen englischsprachigen Song gesungen von einem dicken Italiener – Bud Spencer! „Grau, Grau, Grau“ ist einer der wenigen selbstgesungenen Liedern von Carlo Pedersoli, wie Bud Spencer bürgerlich heisst. Der Track ist im Film „Das Krokodil und sein Nilpferd“ zu sehen, wobei jeder, der den Film gesehen hat auch den Song sofort zu Afrika ordnen kann. Absolut genialer Nebeneffekt: Das „Grau, Grau, Grau!“ (Brüllen eines Löwen) kann man super mitbrüllen 🙂 Damit gehört der Song absolut in diese Liste! Alternativ könnte man noch die Bud Spencer-Titel: I Charango mit „Freedom“ (Plattfuss in Afrika) und „Banana Joe“ in die Playlist aufnehmen. Originalnamen der Lieder reiche ich nach, wenn ich sie zur Hand habe 😉

Ein weiterer afrikanischer Pop Titel der dabei sein sollte ist „Agolo“ von Angelique Kidjo. Ein Titel der auch in den Airplay Charts locker in den oberen Plätzen mithalten könnte, aber aufgrund geringer Bekannheit es nie dahin geschafft hat. Angelique Kidjo wurde übrigens am 25. Juli 2002  zur internationalen UNICEF-Botschafterin ernannt.

Einen überraschenden Tophit in den Charts landete Wes Madiko, auch einfach nur als Wes bekannt, den Hit „Alane„. Der Kameruner wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und fand sein Glück in Frankreich wo er durch Zufall Michael Sanchez, Ex-Mitglied von Deep Forest, kennlernte und mit ihm das Erfolgsalbum Welenga veröffentlichte. Alane wurde ich Frankreich, wo auch die WM 1998 stattfand, zum Sommerhit erklärt und dürfte auch 2010 noch ein häufig gespieltes Lied in Afrika sein. Darf also auch nicht fehlen.

Kommen wir zu einem weiteren Afrikaner, der bereits mit 18 Jahren nach Schweden emigrierte und dort seine erfolgreiche Laufbahn startete, die ihm mehrere Nummer 1 Hits in Deutschland, Österreich und Schweden einbrachte: Dr. Alban. Alles in allem blickt Alban Nwapa auf weltweite Verkäufe von über 5 Millionen Alben sowie über 6 Millionen Singles zurück. Mit Hits wie „It’s My Life“, „Sing Hallelujah“, „No Coke“, „Hello Afrika“ und „Look Who’s Talking“ gehörte er zu den erfolgreichsten Interpreten des Dancefloor. Und wie es der Name vermuten lässt gehört das Lied „Hello Afrika“ zu den auserwählten meinerseits.

Außer Dr. Alban sang auch Eddy Grant, der sonst eher mit elektronischen Klängen wie „Electric Avenue“ Erfolg hatte, „Hello Africa„, das Lied ist zwar schon etwas älter, aber es reicht aus um in meine engere Auswahl zu gelangen, da das Lied mit seinen Klängen sehr afrikanisch daherkommt.

Gleich hinterher kommt Song-Tipp mit Zusatz im Titel. So heisst es „Hello Mama Africa„. Das Lied welches ich empfehle ist ein Remix von Anthony B. Hat einen leichten Reggae-Touch. Wer es nicht mag, muss es ja auch nicht hören 😉

Nun ist es aber auch vorbei mit den „Hello-Songs“ 😉 Widmen wir uns einem sehr, sehr bekannten Song, den aber doch so gut wie kaum einer beim Namen kennt: „Sweet-Lullaby“ von – vll. erinnert ihr euch – Deep Forrest, dem Entdecker von Wes. Das Lied spiegelt die Seele Afrikas sofort wieder und wird auch häufig in TV-Sendungen als Hintergrundmusik benutzt. Zum Beispiel von National Geographics bei Reportagen über Afrika. Vom Stil her könnte man es auch mit den melancholischen Songs von Enya (z.B. Orinico Flow, Sail Away) vergleichen.

Zum Abschluss (wie gesagt, neue Tipps trage ich nachträglich ein), damit es abschliessend 10 Musiktipps sind, hier noch ein moderneres Lied, mit afrikanischen Dancefloor/Elekto-Elementen: Dario G. mit „Sunchyme„. Speziell der Sash!-Remix. Hier noch ein kleines Video zum Song:

Zusammenfassung – Songs die unbedingt bei einer WM Party dabei sein sollten:

  • The Lion Sleeps Tonight – The Tokens / Original von Salomon Linda / außerdem mind. ’ne million anderer Versionen
  • Manecas Costa – diverse Songs wie Nha Terra oder Djunda Djunda
  • Bud Spencer – Grau, Grau, Grau oder Alternativ dazu I Charango mit Freedom oder dem Titelsong von Banana Joe
  • Angelique Kidjo – Agolo
  • Wes – Alane
  • Dr. Alban – Hello Afrika
  • Eddy Grant – Hello Africa
  • Anthony B. – Hello Mama Africa
  • Deep Forrest – Sweet Lullaby
  • Dario G. – Sunchyme

Ein Wort zum Schluss: Ehrlich gesagt, habe ich mir ganz schön einen Wolf gesucht, um auch wirklich gute Lieder zu finden, deswegen wäre ich JEDEM sehr verbunden, wenn er den einen oder anderen Tipp auf Lager hat, den nicht für sich zu behalten sondern den mit uns zu teilen und einen Kommentar da zu lassen. Wenn ihr einen Backlink setzen würdet, sofern ihr einen Blog oder eine Homepage besitzt, würde ich mich riesig freuen.

Über Palloo Petrov

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4 Kommentare

  1. Neben Grau, grau, grau aus dem Soundtrack für Das Krokodil und sein Nilpferd bietet sich unbedingt noch Cioco-Ciocolosa aus dem Soundtrack an. Das ist ein altes afrikanisches Volkslied, welches für den Film aufgenommen wurde. Afrika-Feeling pur.

    • Danke dir für den Tipp, ich wusste ich kenne noch eins aus Bud Spencer Filmen, aber da muss ich mal nachschauen ob es das ist was du meinst 🙂 Findet man das Lied noch unter einem anderen Namen?

  2. ich denke man könnte hier auch noch den Titel von Alpha Blondy – Sebe Allah Yè anführen

  3. Das beste ist das von Bud Spencer und Terence Hill..
    Kann man darüber Irgendwo abstimmen?
    Ich würde auf jeden fall dieses wählen.
    Es hat den besten Rhytmus.

    Gruß