Mittwoch , 24 April 2024

Wie erstellt man ein GIF für Instagram?

Wer Social Media benutzt, kommt an den sogenannten GIFs nicht vorbei. Egal, ob Facebook, Instagram oder WhatsApp, die kleinen bewegten Bildchen werden auf fast jeder Plattform genutzt, um Aussagen humorvoll zu unterstreichen, oder – als GIF-Sticker – in der Story einen „Call-To-Action“ zu setzen (z.B. eine Aufforderung zum Liken eines neuen Bildes).

Eigene GIFs sind kein Muss, denn Netzwerke wie Instagram und Facebook bieten eine große Auswahl vorgefertigter Animationen an. Individualisiert können jedoch vor allem GIF-Sticker helfen, das eigene Unternehmen zu pushen, beispielsweise durch das Hinzufügen des Unternehmenslogos zu den offiziellen Instagram-Animationen.

Heutzutage gibt es zahlreiche Möglichkeiten, selbst eine bewegte Animation zu erstellen. Dazu muss jedoch zunächst überlegt werden, ob es sich bei dem fertigen Endresultat um ein GIF oder einen GIF-Sticker handeln soll.

GIF oder GIF-Sticker – was ist der Unterschied?

Die Abkürzung GIF steht für „Graphics Interchange Format“ und bezeichnet im Grunde ein Grafikformat wie JPG oder PNG. Im Gegensatz zu diesen beiden Formaten lassen sich GIF-Bilder allerdings animieren. Durch das Übereinanderlegen einzelner Bilder entsteht wie bei einem Daumenkino eine Bewegung, die sich meist in Endlosschleife wiederholt.

Auch GIF-Sticker sind animierte GIF-Dateien, die zum Beispiel ein bewegtes Logo, einen Schriftzug oder eine Zeichnung darstellen können. Im Gegensatz zu herkömmlichen GIFs haben sie jedoch einen transparenten Hintergrund und können deshalb z.B. in Instagram-Stories genutzt werden, um ein Bild oder ein Video zu verzieren.

GIF erstellen mit Boomerang

Klassische GIFs aus einzelnen Bildern können mithilfe zahlreicher verschiedener Apps erstellt werden; viele gute Kamera-Smartphones verfügen außerdem über eine vorinstallierte Bearbeitungsfunktion, mit der die aufgenommenen Handyfotos in Animationen umgewandelt werden können.

Wer versucht, eine GIF-Datei auf Instagram hochzuladen, wird allerdings enttäuscht: der fertige Post in der Story oder dem Feed zeigt lediglich einen eingefrorenen Bildausschnitt ohne Bewegung an. Eine Möglichkeit, dieses Problem zu umgehen ist, ein bereits erstelltes GIF in das von Instagram unterstützte MP4-Format umzuwandeln, z.B. online mit einem GIF-To-MP4-Konverter.

Leichter ist es, die Boomerang-Funktion der App zu nutzen, um ein neues GIF zu erstellen. Die mit der Funktion aufgenommenen Bilder werden gar nicht erst in das GIF-Format umgewandelt, sondern als GIF-ähnliches Video exportiert, welches anschließend problemlos in der Story oder im Feed gepostet werden kann.

GIF-Sticker für die Story erstellen

Etwas komplizierter wird es, wenn es darum geht, eigene GIF-Sticker zu erstellen, beispielsweise um ein animiertes Firmenlogo in die Story zu integrieren oder einen Post besonders individuell zu gestalten.

GIF erstellen mit Pro Create oder Photoshop

Zunächst einmal müssen die Bewegtbilder animiert werden, beispielsweise mit Programmen wie Pro Create, Photoshop oder dem RoughAnimator. Dazu werden die gewünschten Bilder einer eigenen Ebene zugeteilt und die Frames anschließend übereinandergelegt. Ist das GIF fertig, wird es abgespeichert („Dateiname.gif“) und kann in die Smartphone-Galerie importiert werden. Wichtig für den Story-Sticker ist dabei, dass der „Export ohne Hintergrund“ ausgewählt wird.

Anschließend kann das GIF wie ein normales Bild kopiert und als Sticker in die Story eingefügt werden. Für Unternehmen und Künstler, die ihre Reichweite verbessern wollen, ist es jedoch sinnvoll, ihre Sticker zu den offiziellen Instagram-GIFs hinzuzufügen, so dass diese über die Suche gefunden werden können.

GIPHY Artist oder Brand Channel anlegen

Wer seine Bilder in der GIF-Suche bei Instagram finden möchte, kommt um die Nutzung von GIPHY nicht herum. Um ein Benutzerkonto bei GIPHY anlegen zu können, muss jedoch zunächst ein Bewerbungsprozess durchlaufen werden, in dessen Rahmen 5 bis 10 GIFS hochgeladen werden sollen. Es ist also ratsam, vor der Anmeldung einige Animationen vorzubereiten.

Bewerber haben die Möglichkeit, einen Künstler- oder einen Unternehmensaccount zu beantragen. Dazu ist neben den bereits erwähnten GIFs auch das Ausfüllen eines Bewerbungsformulars inklusive Angaben zum Instagram-Profil notwendig. Nach Eingang des Formulars kann es bis zu 10 Tage dauern, bis der Account bestätigt wird und die hochgeladenen Sticker in der Instagram-Suche erscheinen.

Mit dem GIF-Maker von GIPHY ist es außerdem möglich, Videosequenzen in GIFs zu konvertieren und diese als Sticker hochzuladen.

Tipp:  Damit die Sticker bei der Suche schnell gefunden werden ist es wichtig, sie beim Upload mit den passenden Hashtags zu versehen (z.B. dem Profil-/Firmennamen).

Über Toni Ebert

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