Freitag , 29 März 2024
Arbeitsschuhe

Wenn der (Sicherheits) Schuh drückt: So finden Sie den perfekten Arbeitsschutzschuh

In vielen Betätigungsfeldern gehören Sicherheitsschuhe zur Standard-Berufskleidung. Sie werden zumeist über den gesamten Arbeitstag getragen und müssen unterschiedlichsten Anforderungen gerecht werden. Selbstredend sollten die Schuhe äußerst bequem sein. Wenn Sie beim Kauf auf diese Tipps achten, sind Sie im Job zukünftig immer bequem und mit flotter Sohle unterwegs.

Wichtige Kriterien für einen Sicherheitsschuh

Allem voran steht selbstverständlich der Tragekomfort des Schuhwerks. Dieses ist im besten Fall besonders leicht und entlastet den Fuß durch eine vernünftige Stoßdämpfung im Fersenbereich. Engelbert Strauß als Experte für Berufsbekleidung hat beispielsweise ausschließlich Sicherheitsschuhe mit einer hohen Energieaufnahme im Fersenbereich im Angebot. In Berufen, in denen langes Stehen erforderlich ist, empfiehlt sich darüber hinaus auch eine solide Stoßdämpfung des Vorderfußes. Abhängig von den beruflichen Anforderungen, den Schutzklassen für Sicherheitsschuhe und den Vorschriften der Berufsgenossenschaften besitzen sehr viele Modelle eine sogenannte Zehenschutzkappe. Besteht diese aus speziellem Kunststoff oder Aluminium, verringert es das Gewicht im Gegensatz zur herkömmlichen Stahlkappe. Der Tragekomfort steigt merklich. Grundsätzlich sollten Sicherheitsschuhe über eine ausreichende Belüftung, ein komfortables Fußbett sowie eine Thermoregulierung verfügen. Eine profilierte Sohle verringert die Rutschgefahr. Um Druckstellen zu vermeiden, raten Orthopäden zu gepolsterten Übergängen zwischen den Schaft des Schuhs und der Zehenschutzkappe. Damit der Sicherheitsschuh auch garantiert nicht drückt, sollte er außerdem in Innenräumen und auf Treppen über eine längere Zeit zur Probe getragen werden. Sowohl der Fersenschluss als auch der Fußrückenschluss müssen perfekt sitzen. Ausreichend Bewegungsfreiheit für die Zehen versteht sich von selbst.

Auf die Schutzklasse der Sicherheitsschuhe achten

Egal ob preiswerter Sicherheitsschuh oder hochwertiges Profiequipment: ein Sicherheitsschuh muss gewisse Standards einhalten. Dafür wird das Schuhwerk in Schutzklassen eingeteilt. Die Berufsgenossenschaften sowie die Gesetzlichen Unfallkassen geben vor, welche dieser Klassen für das jeweilige Betätigungsfeld erforderlich ist. Als Grundlage dient die DIN ISO 20345. Selbst die einfachsten Modelle der Klasse S1 verfügen bereits über eine antistatische als auch benzin- und ölresistente Sohle. Ist von der Klasse S1P die Rede, wird mittels eine Zwischensohle Durchtrittsicherheit gewährt. Außerdem besitzt der Schuh eine geschlossene Ferse. Sicherheitsschuhe der Klasse S2 werden um die Widerstandsfähigkeit gegen Wasser ergänzt. S3 Sicherheitsschuhe verfügen indes über eine besondere Durchtrittsicherheit, während bei Schuhwerk der Klasse S4 von Vollgummistiefeln mit den Eigenschaften der Klasse S2 die Rede ist. Verfügen diese auch noch über eine durchtrittsichere  Zwischensohle, ist die Klasse S5 erreicht.

Tipp: Sicherheitsschuhe sind sowohl in einer Lederausführung und als Vollgummistiefel erhältlich, werden aber auch mit klimaregulierender und atmungsaktiver Textiloberfläche gefertigt. Die Auswahl ist breit gefächert und bietet genügend Modellvarianten für Damen als auch Herren. Es lohnt sich die Sicherheitsschuhe an die Jahreszeit anzupassen. Außerdem empfiehlt sich der regelmäßige Wechsel der Sicherheitsschuhe, um ein gutes Fußklima zu gewährleisten.

Fazit: Sicherheitsschuhe gibt es in einer breiten Modellauswahl für Herren und Damen. Abgesehen von der Optik nimmt vor allem der Tragekomfort, die Passform sowie die benötigte Schutzklasse Einfluss auf die Kaufentscheidung.

Über Micha

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