Sonntag , 8 Dezember 2024

So bereitet man seinen Garten auf den Klimawandel vor

Immer häufiger auftretende Wetterextreme, lange Dürreperioden in den Sommermonaten und Winter ohne Frost lassen Gartenbesitzer die Konsequenzen des Klimawandels spüren. Hobbygärtner hatten in den letzten Sommern besonders mit den starken Hitzewellen zu kämpfen, durch die nicht nur die Rasenflächen, sondern auch Sträucher und Bäume stark ausgetrocknet sind.

Ein professioneller Garten- und Landschaftsbaubetrieb, wie der Galabau Wissner, bietet Gartenliebhabern wertvolle Unterstützung und Beratung, wenn es darum geht, auf die neuen Anforderungen durch den Klimawandel zu reagieren.

Schutz der Pflanzen vor der Sonne

Gärtner können ihre besonders empfindlichen Pflanzen an sehr heißen Tagen, die der Klimawandel zukünftig häufiger mit sich bringen wird, durch recht simple Methoden vor einer zu starken Einstrahlung der Sonne schützen. Nicht nur die Erde wird durch diese ausgetrocknet, sondern es kann auch zu Sonnenbränden bei den Pflanzen kommen. Erhältlich sind dafür sogenannte Schattiernetze, welche zur Abdeckung von Sträuchern und Stauden genutzt werden können. Hilfreich sind auch Sonnensegel oder -schirme.

Einen natürlichen Sonnenschutz bildet beispielsweise auch die Indianerbanane, welche wertvollen Schatten für die benachbarten Pflanzen spendet und darüber hinaus leckere Früchte ausbildet. Zwischen niedrigere Pflanzen können für den gleichen Zweck auch kleine Bäume oder große Stauden gepflanzt werden. Dafür sind Gewächse geeignet, die starke Sonneneinstrahlung gut vertragen können.

Trockenheit durch Wasserspeichersäcke und Regentonnen entgegenwirken

Wenn es in den heißen Sommern zu besonders langen Dürreperioden kommt, leiden darunter nicht nur Zierpflanzen und Rasen, sondern auch die Bäume. Besonders Baumarten, die grundsätzlich einen sehr hohen Wasserbedarf haben, wie beispielsweise Mammutbäume, Zedern, Birken und Eschen, haben darunter zu leiden. Wasserspeichersäcke stellen eine tolle Lösung dar. Diese werden um den Baumstamm gelegt und können mit großen Wassermengen befüllt werden.

Wird für das Gießen der Pflanzen Regenwasser verwendet, kann dadurch nicht nur Geld gespart werden, sondern es bedeutet auch einen Vorteil für Pflanzen, die Kalk nicht vertragen können. An Schuppen- und Hausdächern sollte an regnerischen Tagen zu diesem Zweck eine Regentonne aufgestellt werden. Ist der Garten sehr großzügig bemessen, kann auch eine Zisterne angelegt werden. Im Garten sollten generell so wenig Flächen wie möglich versiegelt werden, damit das Regenwasser in den Boden einziehen kann.

Garten auf Dürrezeiten vorbereiten

Sinnvoll ist es mittelfristig, eine Umgestaltung des Gartens vorzunehmen, damit dieser für zukünftige Trockenperioden besser vorbereitet ist. Er kann beispielsweise zu einem Präriegarten umgestaltet werden. Auch sind Kiesbeete an verschiedenen Stellen sinnvoll.

Bewirken lässt sich allerdings auch etwas mit kleineren Veränderungen. Zierrasenflächen brauchen beispielsweise nur wenig Wasser und auch Extensivrasen kann mit der Trockenheit gut umgehen.

Trockene und sonnige Standorte – Die richtigen Pflanzen

Im Garten muss nun natürlich nicht jeder trockene Standort unbedingt in einen Steingarten verwandelt werden. Eine bessere Idee ist es, Arten anzupflanzen, die mit der Sonne und der Trockenheit gut umgehen können. Es gibt Stauden, die dafür besonders prädestiniert sind.

Purpursonnenhut, Königskerze oder Mädchenauge sind beispielsweise besondere Sonnenanbeter und können auch mit Trockenheit sehr gut umgehen. Klassische Steingartenstauden, wie Mauerpfeffer, Fetthenne und Polster-Glockenblume, eignen sich ebenfalls perfekt für sonnige und trockene Standorte im Garten. Lange Dürreperioden machen auch Sukkulenten nichts aus.

In Töpfen und Balkonkästen läuft das Austrocknen der Erde wesentlich schneller als im Beet ab. Auf einem Südbalkon sollten daher möglichst viele Pflanzen vorkommen, welche die Trockenheit gut vertragen. Zu diesen zählen die Petunie, die Pelargonie und die Geranie, aber auch die Bauernorchidee, die Mittagsblume oder der Husarenkopf.

Über Toni Ebert

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