Donnerstag , 18 April 2024
Sichtschutz
Sichtschutz, Bild: pixabay

Sichtschutz: Das schützt die Privatsphäre

In Wohnsiedlungen gibt es Haushalte, die über einen unzureichenden Sichtschutz verfügen und durch dessen Fenster vorbeilaufende Personen einen Blick ins Innere werfen können. Wenn das so gewollt ist, was zum Beispiel in Schweden üblich ist, dann gibt es nichts daran zu ändern. Alle anderen, die einen Sichtschutz wünschen und sich nicht entscheiden können, hier ein paar Vorschläge.

Lamellen-Rollo für Fenster

Das elektronische Rollo, welches den Blick von innen nach außen und umgekehrt verwehrt, ist keine Lösung am Tag. Schließlich dient das Tageslicht dazu, die natürliche Lichtquelle zu nutzen, die außerdem den Körper und Geist stärkt. Lamellen-Rollos hingegen werden im Inneren über dem Fenster befestigt. Der Vorteil daran ist, dass die Lamellen so eingestellt werden können, dass noch ausreichend Tageslicht den Raum erhellt, den Blick von außen ins Innere nicht erlaubt, allerdings auch aus dem Raum nach außen keine Sicht gewährt. Lamellen-Rollos sind deshalb nur bedingt geeignet.

Gardinen und Vorhänge

Eine einfache und günstige Lösung ist, Gardinen oder Vorhänge vor die Fenster zu ziehen. Um noch ausreichend Tageslicht in den Raum zu lassen, sollte ein dünner lichtdurchlässiger Stoff gewählt werden. Der Nachteil ergibt sich in den Abendstunden, wenn das elektrische Licht im Raum angeschaltet wird, weil dann von außen mehr zu erkennen ist, als den Bewohnern lieb ist. Eine Lösung ist eine Kombination aus blickdichten Gardinen für den Tag und lichtundurchlässige Vorhänge für den Abend und die Nacht.

Grundstück einzäunen

Die wohl einfachste Möglichkeit ist, einen hohen Zaun, um das Grundstück zu ziehen oder eine Mauer zu errichten, die nicht einmal einen Blick auf das Grundstück erlaubt und das Haus dahinter versteckt. Eigentlich eine sinnvolle Idee, denn das macht Gardinen und andere Lösungen überflüssig. Für bestehende Bauten ist die Lösung nicht immer umsetzbar, außerdem wirkt das unattraktiv. Nicht zu unterschätzen, wer sich vor anderen abschottet, scheint etwas zu verbergen oder möchte besondere Werte schützen und das ruft Diebe auf den Plan.

UV-Folien für Fenster

Eine sehr starke Verspiegelung bieten UV-Sichtschutzfolien. Sie funktionieren nach dem Vorbild der Sonnenbrille, die es mit Sichtdurchlässigkeit von außen gibt oder verspiegelt, dass niemand von außen die Augen des Trägers erkennen kann. Genauso funktionieren Folien für Fenster, die UV-Strahlen ableiten, was die Sicht im Raum deutlich verbessert. UV-Strahlen sind wie blaue Strahlen für das Auge – belastend und erschweren die Arbeit am Computer.

Fensterfolien ankleben

Im Handel gibt es Fensterfolien, die in unterschiedlichen Stärken erhältlich sind. Die Folie wird auf die Fensterscheibe geklebt und kann bei Bedarf jederzeit wieder entfernt werden. Die handelsüblichen Folien schützen nicht gegen die UV-Strahlung der Sonne, reduzieren aber die Blickdichte von außen. Hergestellt werden die Fensterfolien in verschiedenen Farben und Muster. Die sind vor allem von außen erkennbar. Viele kennen solche Folien bereits von Bussen und Bahnen. Die Werbung auf den öffentlichen Verkehrsmitteln wird auf die Folien gedruckt. Zwar können die Fahrgäste aus dem Inneren herausgucken, ohne dass die Sicht wesentlich eingeschränkt ist, aber von draußen erkennen Passanten nicht, wer im Bus sitzt.

Fensterbilder basteln

Familien gehen häufiger dazu über, die Fenster mit Fensterbildern zu verschönern. Das ist eine tolle Idee, die auch Kindern großen Spaß bereitet. Der einzige Nachteil daran ist, dass auch Personen von innen die Sicht nach außen erschwert wird, denn die Bastelutensilien sind zumeist Papier und Folien, die die Sicht einschränken. Deshalb sollten Eltern darauf achten, dass bestimmte Bereiche des Fensters frei bleiben, damit ausreichend Tageslicht in den Raum dringt und diesen natürlich erhellt.

Über Toni Ebert

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