Sonntag , 6 Oktober 2024

Pflanzen für das Aquarium – nicht nur schön, sondern auch gut für die Fische

Wasserpflanzen sind der echte Hingucker in jedem Aquarium. Viele verschiedene Pflanzenarten machen es leicht, das Aquarium zu einem richtigen Schmuckstück zu dekorieren. In den Hintergrund gehören die höheren Pflanzen und fedrige Pflanzen. Empfehlenswert ist eine dichte Bepflanzung, die ca. 80 Prozent des Aquariumbodens einnehmen.

Kleinbleibende Pflanzen im Vordergrund lassen das Aquarium optisch größer und beeindruckende wirken. Die Größe der Wasserpflanzen richtet sich unbedingt auch nach der Größe des Aquariums, um das empfindliche Ökosystem nicht zu belasten und das Gleichgewicht zu erhalten. Sicherlich kann man auch Kunststoffpflanzen wählen. Lebende Pflanzen jedoch sorgen zusätzlich zur Optik auch für die Lebensfähigkeit des Aquariums und sind unerlässlich für das Wohlergehen der Fische.

Die Fischarten im Aquarium bestimmen die Pflanzenarten

Fische wollen gesund leben, genügend Platz zum Schwimmen haben und lieben ihren natürlichen Lebensraum. Dem sollte man bei der Bepflanzung Rechnung tragen. Daher sollte man darauf achten, dass im vorderen Bereich des Aquariums kleine rasenbildende Aquarienpflanzen genügen Bewegungsfreiheit einräumen. Alles, was man beachten sollte, ist im guten Fachhandel oder auf einschlägigen Internetplattformen nachzulesen.

Die Pflanzen sehen nicht nur schön aus und sind eine tolle Dekoration, sie sollten das Aquarium auch in einen natürlichen Lebensraum verwandeln. Als perfekte Sauerstofflieferanten sorgt die Bepflanzung für ein gutes Klima und die lebenswichtigen Wasserwerte. Die richtige Beleuchtung und der Wasserwert, ob leicht sauer oder alkalisch, weiches Wasser oder hartes sind bei Einrichtung und Planung der Aquarienausstattung äußerst wichtig und vordringlich in die Planung mit einzubeziehen.

So manche Fischart knabbert gerne an den Pflanzen bis hin zur totalen Vernichtung. Darum sollte man für diese Fische lieber robuste, starkwüchsige Wasserpflanzen bevorzugen.

Garnelen z.B. lieben kleinste Algenteilchen oder Moose, die sich über Steinchen oder Deko-Stücke ziehen. Andere Fische ziehen sich gern unter Schwimmpflanzen in ihre Verstecke zurück.

Woher kommen die Fische? Wo liegt ihr natürlicher Lebensraum? Kennt man den eigentlichen Lebensbereich seiner Fische, kann man danach auch die Pflanzenwelt und die richtige Zusammenstellung wählen.

So sind Schwertpflanzen typisch für den Lebensraum der Fische im Amazonasbecken. Schwertpflanzen sehen nicht nur faszinierend aus und sind perfekt als Hintergrundpflanzen geeignet, sie eignen sich auch für Aquarianer, die noch wenig Erfahrung besitzen. Ein typisches Flair für Fische aus Afrika bilden die Speerblätter. Die krautigen Pflanzen benötigen nicht viel Licht. Im Gegenteil, sie bevorzugen den Schatten und füllen das Aquarium mit wachsartig glänzenden, ledrig festen Blättern. Als besonders pflegeleicht sind sie ideal für Anfänger unter den Hobby-Aquarianern.

Ohne Pflege geht es nicht

Es tut den Pflanzen gut, wenn sie vor dem Einsetzen in den Aquariumboden 2 bis 3 Tage noch einmal gewässert werden. Unbedingt ist darauf zu achten, dass die Pflanzen nicht mit Pestiziden behandelt wurden. Nährstoffe, wie z.B. geringe Mengen Nitrit und Phosphat und regelmäßiges Düngen mit Bor, Eisen und Mangan fördern das Wachstum und die Gesundheit der Wasserpflanzen. Werden die Wasserpflanzen zu groß, können sie unbesorgt zurückgeschnitten werden. Abgestorbene Blätter sehen nicht nur unschön aus, sie wirken sich auch ungünstig auf die Wasserqualität aus. Mit einer speziellen Schere können im Aquarium welke Blätter und wilde Triebe gefahrlos abgeschnitten werden. Die richtige Pflanzenauswahl hilft noch zusätzlich bei der Vermeidung von Algenbildung und dient der Reinigung des Aquariums.

Über Toni Ebert

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