Donnerstag , 28 März 2024
Glühbirne, Licht

Glühbirnen stehen endgültig vor dem aus – auf welche Alternativen man jetzt setzen sollte

Mittlerweile sind die Technologien, wenn es um die Beleuchtung des eigenen Zuhauses geht, vielfältig geworden. Während früher die Glühbirne das Non-Plus-Ultra war, gibt es heute Technologien, die weitaus umweltfreundlicher und stromsparender sind – und damit auch den Geldbeutel schonen.

Politik bereitet den Weg

Den Weg zum langsamen „Tod“ der Glühbirne hat die Politik bereitet – seit 2009 dürfen in der EU keine Glühbirnen mehr hergestellt oder importiert werden. Der Handel darf Restbestände noch verkaufen, solange diese noch vorrätig sind. Mit dieser Maßnahme werden Glühbirnen langsam aber sicher vom Markt verbannt.

Die Alternativen zur Glühbirne sind Halogenlampen, Energiesparlampen und LEDs. Wir geben eine kurze Übersicht über die Ausprägungen.

Halogenlampen

Halogenlampen stehen teilweise auch vor dem Aus, Sie ähneln der Glühbirne am ehesten und verbrauchen von den Alternativen am meisten Strom. Bei gleicher Helligkeit brauchen Halogenlampen fast 75% der Energie einer Glühbirne. Zwar sind Halogenlampen in der Anschaffung günstig, von den Betriebskosten sind Energiesparlampen oder LED Lampen aber die bessere Alternative.

Energiesparlampen

Schon länger am Markt etabliert sind Energiesparlampen. Im Endeffekt funktionieren Energiesparlampen wie kleine Leuchtstoffröhren – also mit Gas, das im Lampenkörper eingeschlossen ist. Die einzige Schwäche von Energiesparlampen ist, dass Sie relativ schnell verschleißen, speziell wenn Sie oft an und ausgeschaltet werden. Allerdings muss jede Energiesparlampe mindestens 3.000 Schaltungen und 8.000 Stunden Leuchtdauer überleben, bevor sie überhaupt für den deutschen Markt zugelassen wird. Für den normalen Hausgebrauch ist das mehr als genug, in der Regel halten Energiesparlampen bei normalen Gebrauch 5-10 Jahre.

LEDs

Leuchtmittel mit LEDs sind momentan der aktuelle Stand der Technik. Die Entwicklung wurde in den vergangenen Jahren stetig vorangetrieben und mittlerweile sind LEDs auch in unterschiedlichen Helligkeitsstufen, Farben und sogar dimmbar zu haben. LEDs haben den Vorteil, dass Sie extrem langlebig sind und auch häufiges An- und Ausschalten problemlos überstehen. Der einzige Nachteil der LED-Beleuchtung sind die hohen Anschaffungskosten – die sich aber recht schnell durch den niedrigen Stromverbrauch und die Langlebigkeit amortisieren.

Kann man die Helligkeit von Leuchtmitteln noch in Watt messen?

Die Einheit Watt zur Bestimmung der Helligkeit von Leuchtmitteln stammt noch aus der Zeit der Glühbirne, LEDs, Energiesparlampen und Halogenlampen kann man über die Watt-Zahl heute nicht mehr miteinander vergleichen. Stattdessen misst man die Leuchtkraft eines Leuchtmittels heute in Lumen. Je mehr Lumen, desto heller leuchtet eine Lampe. Außerdem unterscheidet man auch die Farbtemperatur – ob das Licht „warm“ und orange oder „kalt“ und bläulich ist, bestimmt die Lichtfarbe, gemessen in Kelvin. Je höher der Wert, desto kälter bzw. greller erscheint das Licht.

Ab wann lohnt sich ein Wechsel?

Wer jetzt noch Glühbirnen hat, kann beruhigt sein – diese müssen nicht sofort ausgetauscht werden, sondern können noch solange benutzt werden, bis sie kaputt gehen. Speziell an Orten, an denen das Licht häufig ein- und ausgeschaltet wird, sollte man aber über einen Wechsel auf LEDs nachdenken, sobald es soweit ist. In Räumen, in denen das Licht weniger häufig und nicht sofort mit voller Helligkeit benötigt wird – wie beispielsweise dem Abstellraum – lohnen sich eher Energiesparlampen. Halogenlampen rentieren sich aus heutiger Sicht nicht mehr, da die Stromkosten bei LEDs und Energiesparlampen und ein Vielfaches geringer sind.

Über Micha

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