Mittwoch , 16 Oktober 2024

Die Reinigung des eigenen Pools

Sich im Sommer im eigenen Pool zu erfrischen, ist wohl der Traum von jedem Hauseigentümer. Wer hätte es nicht gerne, die Sweet Sixteen-Party im eigenen Pool zu feiern, darauf dass man nun den ersten Schritt des Erwachsenseins begonnen hat. Aber das Baden macht nur in einem sauberen Schwimmbecken wirklich Freude, der Pool im heimischen Garten muss also regelmäßig gereinigt werden. In diesem Artikel wird nun genau beschrieben, wie die Reinigung stattfinden sollte und wie sie möglichst wenig Arbeit macht.

Die Pumpe

Mit einer Pumpe und chemischen Mitteln bleibt das Wasser stets sauber, selbst Verschmutzungen wie etwa Laub fließt ganz einfach ab. Natürlich muss die Pumpe auf das Volumen des Pools ausgerichtet sein, sonst wird die notwendige Filter-Leistung einfach nicht erbracht. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen einem Sandfilter und einem Kartuschen-Filter, wobei ein Kartuschen-Filter die preislich günstigere Variante darstellt.

Die Grundreinigung

Wenn die Badesaison beginnt, muss der Pool natürlich gründlich gereinigt werden. Dazu benötigt man einen Kescher, eine Tauchpumpe, einen Besen, einen Gartenschlauch und eventuell einen Poolrand-Reiniger. Mit dem Kescher wird nun alles aus dem Wasser gefischt, was da nicht hineingehört. Also Laub oder Ungeziefer. Doch diese Arbeit ist rasch erledigt und nun wird das Wasser abgelassen. Dazu ist eine sogenannte Tauchpumpe nötig, die aber in jedem Baumarkt ausgeliehen werden kann. Jetzt kann man das Wasser ganz einfach abpumpen. Das dauert aber lange, in der Zwischenzeit kann man schon mal die Pool-Umrandung reinigen, Unkraut aus den Fugen entfernen und die Fliesen abkehren. Wenn der Pool leer ist, sollte der grobe Schutz am Schwimmbeckenboden entfernt werden. Falls sich an den Pumpen Silikonreste gelöst haben, sollten sie jetzt fachmännisch entfernt werden, damit sie nicht später im Pool schwimmen. Jetzt wird geschrubbt und mit einem Gartenschlauch wird der ganze Pool gut abgespült. Jetzt ist der Pool sauber und kann wieder mit frischem Wasser befüllt werden.

Der pH-Wert

Um eine gleichbleibende Wasser-Qualität zu gewährleisten, ist der pH-Wert sehr wichtig. Er sollte so um die 7,2 bis 7,6 liegen. Das kann jeder Pool-Besitzer selbst erledigen, es gibt hierfür elektronische Messgeräte, Streifen oder Tabletten, die den pH-Wert testen. Chlor muss natürlich auch hinzugegeben werden, es ist immer noch das gängigste Mittel, um den Pool zu reinigen und zu desinfizieren. Man kann die Dosierung von Hand durchführen, aber das ist nicht gerade einfach. Mittlerweile sind auch Alternativen auf dem Markt, beispielsweise eine Salzelektrolyse oder die Wasseraufbereitung mit Magnesium. Diese Geräte arbeiten vollkommen automatisch, eine Chlor-Zugabe ist in aller Regel nicht erforderlich.

Die Pool-Abdeckung

Sehr sinnvoll ist eine Pool-Abdeckung, so wird verhindert, dass Laub oder andere Verschmutzungen ins Wasser gelangen. Sie sind durchaus empfehlenswert, doch sie sollten immer geschlossen werden, wenn das Schwimmbecken gerade nicht genutzt wird. So kann man sich eine aufwendige Pool-Reinigung sparen.

Den Swimmingpool überwintern

Wenn die Grundreinigung im Frühling sehr geringgehalten soll, muss der Pool natürlich gut auf die kalte Jahreszeit vorbereitet werden. Für den Winter sollte ein pH-Wert von 7,0 bis 7,4 eingehalten werden und das Wasser darf Düsen und Skimmer nicht berühren. Eine Stoß-Chlorung ist ebenfalls sehr sinnvoll, abgelagerte Verschmutzungen werden dadurch restlos entfernt. Natürlich muss alles Wasser aus der Pumpe und den Leitungen entfernt werden, es könnte leicht passieren, dass das Wasser einfriert und eine Neuanschaffung unumgänglich wird.

Die Algen

Algen im Pool sind keine Seltenheit, sie entstehen schnell und der Pool wird unansehnlich. Oft ist ein zu niedriger Chlorgehalt oder ein fehlerhafter pH-Wert daran schuld. Es ist also empfehlenswert im Wasser immer den richtigen Chlorgehalt zu haben und Algizide einzusetzen. Wenn das Wasser im Schwimmbecken bereits grün ist, hilft nur noch eine Stoß-Chlorung. Der pH-Wert muss hier exakt bei 7,2 liegen. Das Wasser darf auch nicht beheizt werden, aber eine Wassertemperatur von 15 Grad sollte es dennoch aufweisen. Den Filter sollte man ebenfalls kräftig ausspülen, damit wirklich alle Algen entfernt werden. Dann wird einfach so viel Chlor rein geschüttet, bis sich das Pool-Wasser grau färbt. Danach muss der pH-Wert überprüft werden, er sollte zwischen 7,0 und 7,4 liegen. Dann wird das Algizid ins Wasser gegeben. Ist die Algenbildung jedoch sehr stark, muss der Pool geleert und ordentlich saubergemacht werden.

Das Filtersystem

Mit einem passenden Filtersystem kann man jedoch viele Arbeiten umgehen, der Filter muss nur für den Pool das richtige Volumen haben. In Deutschland wird übrigens ein Sandfilter sehr oft verkauft.

Die Filteranlage sollte nach Möglichkeit mindestens dreimal am Tag laufen, wobei natürlich die Umwälzleistung des Filters zu beachten ist. Generell gilt, je langsamer, umso besser. Die optimale Dauer liegt bei etwa 10 Stunden pro Tag. Einmal in der Woche sollte der Filter gespült werden, wenigstens für fünf Minuten. Wenn die Pflege des Filters vernachlässigt wird, gelangen Keime und Bakterien ins Wasser, die nur mit teuren Desinfektionsmitteln wieder entfernt werden können. Zusätzlich sollten Poolroboter genutzt werden, die einen Test durchgeführt worden sind und sich positiv behauptet haben. Sie können den groben Schmutz reinigen und eine Erleichterung für die Filteranlage bedeuten.

Sommer-Erfrischung im eigenen Garten

Der Badesee ist weit entfernt und das nahe gelegene Schwimmbad ist überfüllt. Was gibt es da Schöneres, als einen eigenen Swimmingpool im Garten zu haben. Es ist ein Bade-Spaß für die ganze Familie, gerade für die Kleinen ist der eigene Pool ein Highlight, sie verbringen oft den ganzen Tag im Pool. Das ist auch für die Eltern praktisch, denn sie haben die Kinder viel besser im Blickfeld, als das in einem öffentlichen Schwimmbad überhaupt möglich wäre. Schwimmen ist eine der gesündesten Sportarten überhaupt und selbst „Sportmuffel“ springen in das kühle Nass vor der eigenen Tür und drehen ihre Bahnen. Es ist ein Paradies für die ganze Familie und teuer muss der eigene Swimmingpool auch nicht sein. Kleinere Aufstell-Pools sind bereits ab etwa 1.000 Euro zu haben, elegante und hochwertige Modelle kosten schon mal 30.000 Euro und mehr. Doch selbst ein Aufstell-Pool hat ganz ordentliche Maße, ein Rundbecken mit etwa 1,20 Metern Wassertiefe, muss nicht mal im Garten versenkt werden. Die kostspieligste Variante aus Edelstahl muss man ja nicht unbedingt haben.

Über Toni Ebert

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