Montag , 7 Oktober 2024

Ausbildung während Corona: Tipps

Die Corona-Pandemie dauert weiter an. Somit gibt es mittlerweile kaum mehr eine Berufsgruppe, welche durch die Corona-Krise nicht vor große Herausforderungen gestellt wird.

Auch die Ausbilder, die beispielsweise jungen Menschen durch die Ausbildung Systemische Beratung begleiten, bilden dabei keine Ausnahme. Welche praktischen Tipps Ausbilder beachten sollten, um ihre Schützlinge auch während Corona erfolgreich durch ihre Ausbildung zu führen, zeigt der folgende Beitrag.

Praktische Ausbildung darf weiterhin ausgeübt werden

Die laufenden Ausbildungen werden durch die aktuell geltenden Corona-Verordnungen der Landesregierungen maßgeblich eingeschränkt. Besonders Handwerksbetriebe, die von Schließungen aufgrund des Lockdowns betroffen sind, haben Probleme, die Ausbildung ihrer jungen Mitarbeiter weiterhin uneingeschränkt fortzuführen.

Generell gilt jedoch, dass Ausbilder weiterhin in der Pflicht stehen, ihren Ausbildungsvertrag zu erfüllen. Daher darf die Ausbildung im Unternehmen fortgeführt werden. Dies ist auch dann der Fall, wenn der herkömmliche Publikumsverkehr im Betrieb gemäß der Corona-Verordnung nicht gestattet ist – beispielsweise in Kosmetikstudios oder Friseurbetrieben.

Für die praktische Ausbildung dürfen die Betriebe somit weiterhin betreten und genutzt werden, um die Ausbildungsinhalte zu vermitteln. Natürlich sind dabei stets die aktuell vorgegebenen Sicherheitsbestimmungen einzuhalten.

Wertvolle Tipps für Ausbilder

Um die Ausbildung auch in Zeiten der Pandemie möglichst erfolgreich zu gestalten, sollten Ausbilder sich den folgenden Tipps bedienen.

Klare Strukturen schaffen

Ausbilder sollten ihre Auszubildenden dabei unterstützen, ihre Wochen und Tage weiterhin so strukturiert wie möglich zu gestalten. Dies gilt besonders, wenn diese von zuhause aus arbeiten. Ebenfalls einzubeziehen ist dabei die Zeit, die mit der Berufsschule verbracht wird. Den Auszubildenden sollte so stets ausreichend Zeit eingeräumt werden, um ihre Schulaufgaben zu bearbeiten.

Wenn es darum geht, welche Ausbildungsbestandteile die Auszubildenden auch eigenständig erarbeiten und üben können, liefert die jeweiligen Ausbildungsverordnung sinnvolle Anhaltspunkte.

Wake-Up-Calls organisieren

Um die jungen Menschen dafür zu sensibilisieren, dass der Arbeitstag auch in Pandemie-Zeiten stets zu einer bestimmten Uhrzeit beginnen sollte, ist das Einrichten eines morgendlichen Wake-Up-Calls in Form eines Videochats oder eines Telefonanrufes sinnvoll.

So wissen die Auszubildenden, dass sie ihren Wecker stellen und zu einer bestimmten Zeit fertig sein müssen. Im Zuge des morgendlichen Anrufs können dann Projektaufträge, Arbeitsaufträge oder Berufsschulinhalte besprochen und die Tagesziele definiert werden.

Lernfortschritte begleiten

Wichtig ist, dass die Ausbilder nach wie vor die Lernfortschritte der Auszubildenden begleiten. Diese können im Rahmen eines Video-Calls oder eines Telefonates besprochen oder per E-Mail zugesandt werden.

Zum Abschluss des Arbeitstages sollte immer ein kurzes Gespräch erfolgen, um eventuelle Schwierigkeiten und den aktuellen Fortschritt zu besprechen.

Wöchentliche Feedbackgespräche einführen

Einmal pro Woche ist es darüber hinaus sinnvoll, ein Feedbackgespräch zu etablieren, in dem über auftretende Probleme, besondere Vorkommnisse oder die allgemeine Stimmungslage gesprochen werden kann.

Digitale Werkzeuge einsetzen

Um einen unkomplizierten Austausch mit den Auszubildenden zu gewährleisten, sollten auch die Möglichkeiten der digitalen Anwendungen und Kanäle genutzt werden, wie beispielsweise Skype, Zoom oder Microsoft Teams. Die digitale Kommunikation wird ebenfalls durch Messenger-Dienste wie WhatsApp erleichtert.

Der Austausch von Lernmaterialien funktioniert über Cloud-Dienste besonders komfortabel. Bis zu einem bestimmten Speichervolumen können diese sogar vollkommen kostenfrei genutzt werden. Daneben existiert auch ein großes Angebot an kostenpflichtigen Lernprogrammen, die maßgeschneidert auf die unterschiedlichen Berufe angepasst sind. Einige Hersteller bieten ihre Software aufgrund der Pandemie aktuell sogar kostenfrei an.

Über Toni Ebert

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