Dienstag , 30 April 2024
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Hauterkrankung: Ekzem auf der Kopfhaut

Ekzem ist nicht gleich Ekzem. Die entzündliche Hautveränderung kann viele Formen und Ausprägungen annehmen – und am ganzen Körper auftreten, auch auf der Kopfhaut. Doch wie macht sich ein Ekzem bemerkbar? Und welche Behandlungsschritte können Sie angehen?

Wie äußern sich Ekzeme? Ein Überblick

Ekzeme ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe entzündlicher Hauterkrankungen. Charakteristisch für Ekzeme im Allgemeinen sind Juckreiz sowie nachfolgende Symptome:

  • Rötungen
  • Knötchen
  • Bläschen
  • Krusten

Oftmals nässen die Hautstellen auch. In einigen Fällen kann es zudem zu einer Verdickung der Haut kommen oder einer Schuppung.

Verschiedene Ekzeme: Abgrenzung zu anderen Hautkrankheiten

Unsere Haut ist nicht nur unser größtes Sinnesorgan, sondern auch ein sehr empfindsames. Auf Fremdkörper oder andere Einflüsse reagiert es mitunter sehr gereizt. In der Folge kann es zu Ekzemen am ganzen Körper kommen – nicht alle davon betreffen den Kopf. Doch welche Ekzeme können auf der Kopfhaut auftreten?

  • Kontaktekzem: Durch den Kontakt mit einem bestimmten Stoff beziehungsweise einer Substanz, beispielweise Duftstoffe (Parfüm, Seifen), aber auch Metalle (Nickel) oder Pflanzen (Kamille, Arnika), wird eine allergische Reaktion hervorgerufen. Diese äußert sich in der Regel durch Schwellungen, Rötungen und Schuppung der betroffenen Hautregion.
  • Seborrhoisches Ekzem: Diese Form des Ekzems kann häufiger auf der Kopfhaut Der Grund ist ein ganz einfacher: Das Ekzem fühlt sich besonders in talgdrüsenreichen Regionen wohl – und am Kopf liegt eine hohe Talgdrüsendichte vor. Typisch für das seborrhoische Ekzem sind gerötete Hautstellen, fettige Schuppen und ein starker Juckreiz.

Juckreiz, Rötungen oder Krusten sind jedoch Symptome, die sich bei einer Vielzahl von Hauterkrankungen zeigen. So ist das seborrhoische Ekzem am Kopf nur schwerlich von Milchschorf bei Erwachsenen oder einer Neurodermitis zu unterscheiden. Milchschorf zeigt sich ebenfalls durch Schuppen, gerötete Stellen unter den Krusten sowie Juckreiz. Ähnliche Symptome weist Neurodermitis auf.

Um der Art der Erkrankung auf die Spur zu kommen, ist in erster Linie ein Arzt gefragt. Durch Untersuchungen stellt dieser fest, um welche Hautkrankheit es sich handelt und kann eine entsprechende Behandlung einleiten.

Ekzem auf der Kopfhaut: die Behandlung

Ein allgemeines Patentrezept zur Behandlung von Ekzemen am Kopf gibt es nicht. Die Erkrankungen sind sehr individuell und müssen daher auch so behandelt werden. So ist es beim Kontaktekzem zunächst wichtig, das auslösende Allergen zu bestimmen. Ist dieses erst einmal erkannt, sollte es konsequent gemieden werden.

Da ein Ekzem auf der Kopfhaut, sei es nun Kontakt- oder seborrhoisches Ekzem, schwer mit Cremes behandelt werden kann, gibt es spezielle Shampoos. Die enthaltenen Wirkstoffe setzen an unterschiedlichen Stellen an: Manche wirken gegen eine erhöhte Talgproduktion, andere lösen die Schuppen ab. Welches Shampoo das Richtige für Sie ist, können Sie bei Ihrem Arzt erfragen.

Hinweis: Sollte sich im Verlauf der Behandlung das Ekzem am Kopf verschlimmern oder es zu Komplikationen wie Entzündungen kommen, brechen Sie die Behandlung ab und besprechen Sie die weitere Vorgehensweise mit Ihrem Arzt.

Über Toni Ebert

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