Freitag , 26 April 2024
Treppe, Bild: CC0
Treppe, Bild: CC0

Treppen sicher bauen: Bei der Planung an die Sicherheit denken

Eine Treppe hat die Aufgabe, zwei Ebenen miteinander zu verbinden. Das klingt ziemlich einfach, aber wie das so häufig der Fall ist, sind es die simplen Dinge, die oftmals viel Planung und Erfahrung bedürfen – so auch bei einer Treppe. Denn an diese werden viele Ansprüche gestellt, deren Umsetzung wir aber als selbstverständlich ansehen.

Sicherheit an erster Stelle

Die Treppe ist die naheliegendste Lösung, wenn es darum geht, zwei Stockwerke miteinander zu verbinden. Die Stufen ermöglichen das Erklimmen größerer Höhenunterschiede, indem sie die Steigung in kleine Teile portionieren. Soweit zur Definition einer Treppe, aber wer hat sich schon mal Gedanken darüber gemacht, wie man die Treppe so gestaltet, dass sie möglichst einfach und vor allem sicher begehbar ist?

Dabei sind die Gedankenspiele eigentlich ganz spannend. Beispielsweise gibt es Handläufe nicht ohne Grund: Sie dienen einerseits zur Orientierung (etwa bei Dunkelheit) oder auch zum sicheren Gehen, da es etwas gibt, woran man sich festhalten kann, sollte es Probleme mit dem Gleichgewicht geben. Ebenfalls nicht zu verachten ist eine gute Beleuchtung. Sie ermöglicht das bessere Erkennen, wo die Treppe als Ganzes und die Stufen im Einzelnen überhaupt zu finden sind.

Aus Gründen der Ästhetik wird auch gerne auf offene Treppenstufen zurückgegriffen, durch die man durchschauen kann. Das macht optisch natürlich mehr her, aber wenn man eine möglichst hohe Sicherheit erreichen will, sind geschlossene Stufen besser geeignet. Bei ihnen ist das Risiko, hängen zu bleiben und damit zu stolpern, wesentlich verringert.

Warum ist das wichtig?

Sicherlich, wenn die Motorik gut funktioniert und auch sonst keine Einschränkungen vorhanden sind, dann spielen diese Aspekte vielleicht nur eine untergeordnete Rolle. Möchte man aber ein kindersicheres Treppenhaus entwerfen, sind das durchaus Punkte, auf die man eingehen sollte. Kinder sind oftmals stürmisch unterwegs und übereifrig, haben vielleicht noch nicht viel Erfahrungen mit Treppen gesammelt. Aber auch bei älteren Menschen ist die Mobilität eingeschränkt. Ihnen machen Treppen zunehmend zu schaffen. Des Weiteren gibt es Menschen mit Sehbeeinträchtigungen, die zum Beispiel ein Geländer zu schätzen wissen.

Da man bei der Planung unmöglich wissen kann, wer die Treppe in Zukunft verwenden wird, sollten diese Punkte bei der Planung berücksichtigt werden – und letztendlich hilft es jedem, wenn die Treppe ein gewisses Mindestmaß an Sicherheit aufbringt. Denn so profane Gegebenheiten wie Dunkelheit sorgen dafür, dass sich auch der Sehende wie ein Blinder fühlt.

Über Toni Ebert

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