Dienstag , 19 März 2024

So nutzen Sie den eigenen Garten als Rückzugsort vom Alltag 

Ausgleich schaffen

In jungen Jahren ist ein eigener Garten nicht das große Thema, ist er doch mit Arbeit und Verpflichtungen verbunden. Doch wenn später die eigenen Kinder auf der Welt sind und die Mietwohnung am Wochenende schnell zu eng wird, rückt der Gedanke näher, sich einen Ausgleich zum stressigen Alltag zu schaffen und der Familie eine Wohlfühloase vor der eigenen Haustür zu bieten.

Ein Rückzugsort bedeutet, der Hektik des Alltags den Rücken kehren zu können, einmal abzuschalten und einen Gegenpol zu hektischen Mitmenschen, Verkehrschaos und stressigen Arbeitsaufgaben zu finden. Die besten Rückzugsorte befinden sich in der Natur. Dort können Sie gleich viel besser durchatmen und genießen den Luxus der Ruhe. Eine Auszeit im eigenen Garten wird lediglich vom Rascheln der Blätter und von Vogelgezwitscher begleitet.

Grün ist die dominierende Farbe im Außenbereich. Die Farbpsychologie schreibt Grün eine ausgleichende und beruhigende Wirkung zu. Grün soll nicht nur Ruhe und Geborgenheit verkörpern, sondern auch die Kreativität fördern. Dies ist der beste Impuls, sofort mit der Gartengestaltung zu beginnen.

Die Gartenplanung

Der erste und zugleich wichtigste Schritt ist die Planung des Gartens. Jeder soll dort künftig seinen persönlichen Rückzugsort finden und tun können, was ihm am meisten Freude macht. Der Rasen wird als Ort zum Relaxen und Spielplatz zum Toben für die Kinder und den Familienhund gebraucht. Am Abend sitzen Sie gern mit einem Glas Wein auf der Terrasse im Garten und genießen den Ausblick, sowie den Duft der Natur, den die Blumenbeete versprühen. Damit der Garten aber nicht nur zum Faulenzen dient, sondern auch etwas Gewinn abwirft, werden Obstbäume gepflanzt und Gemüsebeete angelegt.

Am besten fertigen Sie sich eine maßgetreue Zeichnung an und unterteilen die Gartenfläche in verschiedene Bereiche, welche dann den jeweiligen Aktivitäten und Bestimmungen zugeordnet werden. Die Flächen müssen optimal ausgenutzt werden. Kleine Gärten sollten nicht überladen wirken. Wer sich wirklich zurückziehen möchte, wird seine Freiräume benötigen.

Urlaub vom Alltag

Unser Körper und unsere Seele benötigen Rückzugsorte. Wer an seinem persönlichen Ruheort ankommt, den umgibt ein positives Gefühl. Nur hier fühlen Sie sich wohl und zu Hause. Damit der Körper entspannen und zur Ruhe kommen kann, benötigt er ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Um herauszufinden, in welcher Umgebung Sie sich wirklich wohlfühlen, wird es Momente der Reflexion und Einkehr in sich selbst benötigen.

Privatsphäre schaffen

Der Garten gehört Ihnen allein. Neugierige Nachbarn sollten keinen ungehinderten Zugang auf Ihre Privatsphäre erhalten. Daher ist die Begrenzung des Gartengrundstücks von enormer Wichtigkeit. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten, welche den Gegebenheiten vor Ort angepasst werden können.

Wer sich eine natürliche Begrenzung wünscht, wird Hecken anpflanzen. Entscheiden Sie sich für schnell wachsende Sträucher, Büsche oder Bäume. Hecken müssen regelmäßig beschnitten werden und sollten nicht zu dicht gepflanzt werden, damit sich die einzelnen Pflanzen nicht in ihrem Wachstum behindern. Eine Hecke bietet den Vorteil, dass sich hier verschiedene Tierarten ansiedeln und die Auszeit im Garten zukünftig von Vogelgezwitscher oder dem Summen der Insekten begleitet sein wird.

Auch mit Trennwänden aus Holz, Schilfmatten oder mit Ranken bepflanzten Metallzäunen können Sie Signale setzen und auf Ihren persönlichen Rückzugsort hinweisen.

Bitte nicht stören!

Der Garten bietet verschiedene Möglichkeiten, für Ruhezonen zu sorgen. Dorthin können Sie sich zurückziehen und ganz für sich sein. In vielen Gärten sind hohe Bäume vorhanden. Hier kann ein schattiges Plätzchen für eine Bank oder Hängematte gefunden werden.

Wer über eine Terrasse verfügt, wird diese mit Markisen ausstatten, damit die Auszeit im Garten nicht von Sommerhitze oder Regenschauern unterbrochen wird. Einen gemütlichen Rückzugsort bieten auch kleine Gartenlauben, die Sie aus Holzleisten oder Metallplatten selbst bauen können.

Wasserspiele beruhigen

Fließt ein Bach durch den Garten, wird Sie das angenehme Plätschern sofort zur Ruhe kommen lassen. Eigentlich ist jeder Garten dazu geeignet, sich eine kleine Wasserstelle zu schaffen. Wasserelemente lockern das Bild auf und besitzen eine beruhigende Wirkung. Ein Gartenteich aus Plastik, ein Quellstein oder ein kleiner Brunnen machen Ihren Rückzugsort noch eine Spur gemütlicher.

Erst die Arbeit

Der eigene Garten macht Arbeit? Ja, natürlich – gut so, denn die Beschäftigung an frischer Luft ist ein ungeahnter Kraftquell und ein wunderbarer Ausgleich nach einem langen Tag im Büro. Zunächst werden die Beete angelegt, anschließend bepflanzt und gewässert. Schon bald werden die Früchte der eigenen Arbeit sichtbar und können, wenn das Gartenjahr zu Ende geht als leckeres Kompott, Saft oder Marmelade auf den Tisch gebracht werden.

Über Toni Ebert

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