Sonntag , 6 Oktober 2024

Innovative Eingangstüren für mehr Sicherheit und Komfort

Egal ob ein Hausbau ansteht oder man über eine Sanierung nachdenkt, wie das Eingangsportal gestaltet wird, spielt eine entscheidende Rolle. Nicht nur optische Aspekte sind für die Wahl ausschlaggebend. Der Eingangsbereich ist immerhin jener Punkt an der Fassade, wo der Blick hängenbleibt. Viele Faktoren fließen mit ein: Fragen ob der Zugang barrierefrei sein soll und aus welchem Material die Eingangstüre besteht gilt es zu klären. Die Haustüre gilt aus mehreren Gründen als eines der vielen Details, die zur Wohlfühlatmosphäre innerhalb der eigenen vier Wände beiträgt.

Sicherheit als einer der Hauptaspekte

Eine moderne Eingangstüre vereint viele Funktionen in sich: Eine der wichtigsten davon ist ohne Zweifel der Einbruchschutz. Die Folgen eines Verbrechens in den eigenen vier Wänden sind weitreichender als nur der finanzielle Verlust. Die meisten Betroffenen fühlen sich danach für Wochen oder Monate nicht mehr sicher in ihrem Eigenheim. Rund zwei Drittel aller Opfer leiden langfristig: Sie entwickeln Stresssymptome wie chronische Kopfschmerzen, haben Albträume und Schlafstörungen. Die eigenen vier Wände sind eine persönliche Schutzzone, wird dieser verletzt leidet die Psyche. Um sich diesen Problemen erst gar nicht auszusetzen, lohnt sich die Investition in eine sichere Eingangstüre.

Die meisten Einbrüche erfolgen durch Terrassentüren: in vielen Häusern liegt der Garten von der Straßenseite abgeschirmt. Hier wähnen sich Kriminelle im Schutz der Hecke oder des Zauns in Sicherheit. Doch fast 14 Prozent der Fälle gelangen sie durch die Eingangstüre in das Haus oder die Wohnung. Die Investition in eine Türe, die obersten Sicherheitskriterien entspricht, macht also Sinn. Sie sind in nach EU-Bestimmungen genormte Widerstandsklassen eingeteilt, wobei Experten für Wohnungen und Häuser im privaten Bereich die Klassen 2 und 3 empfehlen. Sie gelten für alle Materialen – also Holz-, Aluminium- und Kunststofftüren sowie Modelle wie Haustüren mit Seitenteil oder schmale Modelle. Die Widerstandsklasse gibt an, wie lange eine Türe Einbruchsversuchen mit verschiedenen Werkzeugen standhält.

Bei Haustüren mit einem entsprechenden Einbruchsschutz sind Türblätter und Zargen massiv gefertigt. Ein Aushebeln wird dadurch fast unmöglich gemacht.

Smarte Schlösser ersetzen den Schlüssel

Der Schlüssel als Werkzeug um eine Türe zu öffnen, hat mittlerweile ausgedient. In Zeiten der Digitalisierung erfolgt der Zutritt zu den eigenen vier Wänden immer mehr durch andere Systeme. Elektronische Schlösser gibt es in verschiedenen Ausführungen:

  • Zutritt erfolgt mittels Codeeingabe: Nur wer die Zahlenkombination kennt und auf einem Pad an oder neben der Haustüre richtig eingibt, erhält Zutritt zu dem Gebäude
  • Mittels Fingerabdruck: jeder, der Zugang zum Haus haben soll, speichert seinen individuellen Fingerabdruck in das System ein. Ein Sensor am Türgriff erkennt ab dem Zeitpunkt, wer befugt ist.
  • Mit Hilfe einer App am Smartphone, als Alternative bieten sich Varianten mit Bluetooth an. Auf Wunsch öffnet sich die Türe sogar wie von Zauberhand alleine, wenn sich ein Berechtigter dem Eingangsportal nähert

Um sich über smarte Technik Zugang zum Haus oder zu Wohnung zu verschaffen, muss man jedoch nicht unbedingt eine neue Haustüre kaufen. Es ist auch möglich, das Schloss nachzurüsten. In diesem Fall kann man den alten Schlüssel für Notfälle immer noch benutzen. Elektronische Türschlösser werden in der Regel mit einem Akku betrieben. Da sie sehr stromsparend sind, muss ein Batterietausch nur rund einmal im Jahr erfolgen.

Wärmeeffizienz und Fördermöglichkeiten

Wer sich mit kostensparendem Wohnen befasst, hat sicher schon einmal vom U-Wert gehört. Dabei handelt es sich um den Wärmedurchgangseffizienten. Er gibt an, wie viel Wärme durch die Fassade nach außen gelangt. Geregelt ist er durch die Energiesparverordnung, die als wichtiges Werkzeug zum Erreichen der Klimaschutzziele zählt. Ziel ist es in Deutschland bis zum Jahr 2050 einen überwiegend klimaneutralen Gebäudebestand zu schaffen. Um das zu erreichen, ist die Bevölkerung zur Mithilfe angehalten. Zu den Maßnahmen zählt, nur mehr Haustüren mit einem U-Wert von maximal 1,8 W7m2K zuzulassen. Moderne Haustüren, die nach dem letzten Stand der Technik gefertigt werden, sind mit einem Wert von 0,7 bis 0,8 noch deutlich klimaschonender. Sie weisen ausgezeichnete Dämmeigenschaften auf und sind mit hochwertigen Dichtungen versehen.

Auf eine innovative Eingangstüre umzurüsten bringt finanzielle Vorteile. Einerseits sparen energieeffiziente Modelle durch niedrigere Heizkosten Geld. Außerdem gibt es von der KfW Bank einen Zuschuss, sofern bestimmte Kriterien erfüllt sind. Für eine einbruchssichere Türe kann im Rahmen des Programms 455-E eine Finanzhilfe direkt über das Portal der Bank beantragt werden. Bis 1.000 Euro gibt es einen Zuschuss von 20 Prozent, sind die Kosten höher sind es immerhin 10 Prozent. Voraussetzung ist, dass es sich um eine Eingangstüre in den Widerstandsklassen RC 2 handelt (höhere Klassen werden natürlich ebenfalls akzeptiert). Der Zuschuss wird sowohl Haus- und Wohnungseigentümern als auch Mietern gewährt.

10 Prozent der Kosten für Material und den Einbau von einem Profi bekommen Kunden zurück, die sich für das Programm 430 anmelden. Der Maximalbetrag beläuft sich bei dieser Variante auf 5.000 Euro. Bedingung dafür ist, dass die Tür einen niedrigen U-Wert von 1,3 oder darunter aufweist. Wer sein Eigenheim sicherer machen möchte, kann über die Bank auch einen günstigen Kredit in der Höhe von bis zu 50.000 Euro beantragen. Mit einem effektiven Jahreszinssatz von 0,78 Prozent und Laufzeiten zwischen vier und 10 Jahren ist das Darlehen besonders günstig. Auch eine tilgungsfreie Anlaufzeit ist möglich.

Über Toni Ebert

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