Donnerstag , 2 Mai 2024

Fehler, die beim Verlegen von Dachfolie nicht gemacht werden sollten

Sobald Feuchtigkeit durch das Dach eindringt, müssen Hausbesitzer umgehend reagieren. Eindringende Feuchtigkeit und Nässe verursachen Schäden am Gebäude und sorgen in der Regel auch dafür, dass sich gesundheitsschädlicher Schimmel bildet. Verschiedene Gebäudeteile können auch unbewohnbar werden. Kleinere Schäden lassen sich auch ohne einen Fachmann normalerweise in wenigen Tagen beheben. Die Dachfolie muss allerdings fachgerecht verlegt werden.

Zuerst müssen die undichten Stellen ausfindig gemacht werden

Bevor das Dach abgedichtet werden kann, muss der Zustand der fehlerhaften Stelle begutachtet und schließlich auch richtig bewertet werden. Die Wahl der richtigen Abdichtung ist zum Beispiel abhängig vom darunter liegenden Material. Auch wie sehr die Dachfläche von der Witterung und der Sonneneinstrahlung beeinflusst wird, muss vor einer Abdichtung genau festgestellt werden. Wichtig ist auch, dass festgestellt wird, ob es sich um einen kleineren Schaden handelt oder das komplette Dach betroffen ist. Erst wenn diese Fragen komplett geklärt sind, kann entschieden werden, welches Material zur Abdichtung verwendet werden sollte. Je nach Art des Dachs ist es dann möglich, das Dach mit Bitumen-Schweißbahnen, Kunststoff-Dachbahnen (Dachfolie, PVC-P), Flüssigabdichtungen oder mit einer modernen EPDM- Dachabdichtung aus Kautschuk-Folie abzudichten. Bei EPDM-Dachbahnen wird auch ein spezieller EPDM Kleber benötigt.

Richtig verlegte Folien machen das Dach dauerhaft dicht

Damit das Dach nach dem Verlegen der Folien dauerhaft dicht ist, müssen Hausbesitzer verschiedene Vorkehrungen treffen und mit den richtigen Materialien arbeiten. Zuerst sollte Wert auf die passende Arbeitskleidung gelegt werden. Handschuhe sind bei der Arbeit mit Klebern und Folien unverzichtbar. Der Untergrund muss danach komplett gereinigt werden. Der Untergrund muss sauber, trocken und frei von alten Folienresten sein. Die Dachfolie wird dann mit einem scharfen Cuttermesser genau auf die benötigte Größe geschnitten. Die passend zugeschnittene Folie wird danach auf die defekte Stelle des Dachs gelegt. Werden mehrere Bahnen benötigt, sollte die Überlappung etwa 15 cm betragen. Da sich die Folie Auslegen muss, kann in der Zwischenzeit der Kleber vorbereitet werden. Der verwendete Kleber muss Zimmertemperatur haben und vor dem Gebrauch gründlich gerührt werden. Der Kleber wird dann mit einem breiten Pinsel aufgetragen. Damit der Kleber seine hohe Festigkeit erreicht, werden die Bahnen mit einer Walze bearbeitet. Zum Schluss werden die Kanten der verlegten und verklebten Folie versiegelt und das Dach sollte wieder dicht sein.

Wer sich nicht ganz sicher ist, sollte den Profi ans Werk lassen

Nicht jeder Mensch ist handwerklich begabt. Oftmals liegt es auch einfach daran, dass man nicht die richtige Ausrüstung und das benötigte Werkzeug für eine Dachabdichtung hat. Bei Dächern mit Neigung muss in vielen Fällen auch ein Gerüst gestellt werden. Wer sich in diese Arbeiten nicht zutraut, kann sich mit seinem undichten Dach an einen professionellen Dachdecker wenden. Der Fachmann kommt vorbei, begutachtet das Dach und macht dem Hausbesitzer einen Kostenvoranschlag. Wer sich nicht ganz sicher ist ob der Preis gerechtfertigt ist, kann sich mehrere Angebote einholen. Die Kosten für das Abdichten eines Dachs können auch unabhängig bewertet werden. Der Verbraucherschutz, aber auch verschiedene unabhängige Architekten können diese Kostenvoranschläge überprüfen. Im Internet sind auch Tabellen zu finden, die eine grobe Richtung vorgeben. Die professionelle Abdichtung durch einen Dachdecker ist zwar teuer, hat aber auch einen entscheidenden Vorteil. Sollte das Dach weiterhin undicht sein oder andere Schäden auftreten, muss der Handwerker seiner Gewährleistungspflicht nachkommen.

Über Toni Ebert

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