Mittwoch , 17 April 2024
Drunken-Chicken-Hahnchen-Bierdose-Rezept
Das Bierdosenhähnchen mit indirekter Hitze. (Deckel kommt während des Garens natürlich auf dem Grill.)

„Drunken Chicken“ – Hähnchen auf der Bierdose im Kugelgrill grillen

Wer gerne grillt und vielleicht mal etwas anderes als Bratwurst oder Steaks grillen möchte, dem sei mal ein ganzes Hähnchen ans Herz gelegt: Das „Drunken Chicken„, zu gut Deutsch also das „betrunkene Huhn“. Diese Alternative als Grill-Fleisch ist nicht neu und auch nicht neu erfunden, allerdings benötigt man für die perfekte Zubereitung einen Kugelgrill, zum Beispiel die bekannten von Weber.

Auch andere Kugelgrills können ein „Drunken Chicken“ zubereiten, man sollte nur in etwa abschätzen können, ob die Höhe vom unteren Rost bis zum Deckel für ein sitzendes Hähnchen ausreicht. Ansonsten kann man das Rezept nach Belieben verändern, der eine mag es knusprig, der andere scharf, der andere wiederum möchte mehr Knoblauchgeschmack und so weiter und sofort.

Namen für das „Drunken Chicken“ gibt es reichlich: Bierdosen-Hähnchen, Beer-Can-Chicken oder Dancing Chicken (für die Version von zwei sich umarmenden Hühnchen). Alles in allem geht es aber hauptsächlich darum, dass das Hühnchen auf der Bierdose sitzt und während das Garens/Grillens die verdampfenden Bieraromen aufnimmt. So bleibt das Fleisch schön saftig und die Haut vom Hähnchen wird sehr knusprig.

Also hier ein Rezept, welches man nachgrillen kann oder eben nach eigenen Belieben abwandelt.

Als allererstes die Zutaten:

  • 1 ganzes Hähnchen, aufgetaut oder ungefroren gekauft.
  • 1 Dose Bier 0,5 Liter oder 0,33 Liter (Jeder hat einen anderen Geschmack, aber mit König Pilsener schmeckt es bestens!)

Zutaten für die Marinade (Hier sind keine Grenzen gesetzt, daher hier ein Beispiel):

  • Sonnenblumenöl
  • Paprikapulver
  • Pommes Würzsalz
  • Knoblauchöl
  • Rosmarin
  • Worcester Sauce

Die genannten Zutaten für die Marinade werden miteinander angerührt. Das Mengenverhältnis mit der man sie anrührt entspricht dem eigenen Geschmack.Die Marinade sollte streichbar sein, cremig aber nicht zu dickflüssig.


+ Das typische Grillzubehör,  sprich Kugelgrill, Grillkohle, Aluschale, Anzünder etc.
Als erstes heizen wir den Grill an. Da wir das Hähnchen nicht der offenen Flamme aussetzen wollen, grillen wir das Bierdosen-Hähnchen indirekt. Also Grillkohle an den äußeren Seiten des Grills verteilt und angezündet. Bis die Grillkohle die gewünschte Hitze erreicht hat wird das Hähnchen gewaschen und trocken abgetupft. Die Dose Bier wird geöffnet und ca. zur Hälfte entleert. Wohin, das ist jedem selber überlassen 😉 Dann wird das Hähnchen sitzend auf die Dose Bier gesetzt. Anschliessend bepinseln/bestreichen wir das Hähnchen mit der Marinade.Sobald die Grillkohle etwas weiß beschichtet mit Asche ist und gut glüht (aber nicht zu gut, denn wir brauchen die große Hitze über einen längeren Zeitraum!), setzen wir das Hähnchen mit der Bierdose auf die Aluschale in der Mitte zwischen den Grillkohlen auf das untere Rost (Das Grillkohle-Rost). Nun wird der Deckel geschlossen. Die Luftschieber bleiben halb geöffnet, sowohl oben als auch unten. Der Grill sollte in etwa eine Temperatur von 150 bis 200 Grad anzeigen. Das Bierdosen-Hähnchen benötigt nun in etwa 40 bis 60 Minuten um gar und knusprig zu werden. Während des Grillens kann man das Drunken Chicken noch 1 bis 3 mal mit der Marinade bestreichen. Dabei aber immer schön vorsichtig sein, denn 100% stabil steht das Bierdosen-Hähnchen nicht auf der Bierdose. Besonders nicht bei einer 0,5 Liter Bierdose. Und allzu oft sollte man den Deckel des Kugelgrills sowieso nicht öffnen, da viel Hitze verloren geht.Je nach eigenem Geschmack entnimmt man das Bierdosen-Hähnchen bei dem gewünschten Knusprigkeitsgrad der Haut aus dem Grill. Bei den hier gemachten Angaben ist das Hähnchen nach 40 Minuten garantiert „durch“. Also kein labriges, rohes Fleisch oder sonst irgendein Fauxpas. Das Fleisch bleibt aber auch bei längerer Grilldauer saftig durch die Bierdämpfe die ins Hühnchen austreten.

Voila, halbes Bierdosen-Hähnchen mit Pommes!

Wohl bekomms!

Über Patrick Stuhlemmer

Vater, Griller, Fussballfan, Kinogänger, Serienjunkie, Produkttester, Leseratte, Blogger, Kaffeetrinker, Kaufempfehler. Seit Januar 2009 mit Weblog-Deluxe im "Neuland" vertreten. Vorsicht: Beiträge könnten Ironie oder Sarkasmus trotz fehlender Smileys beinhalten! ;-) Ihr findet mich auch auf Google+ oder Twitter

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3 Kommentare

  1. Habs gestern ausprobiert, habe mehr (bzw. richtigen) Knoblauch in die Marinade gemischt und es war super knusprig und sehr lecker!