Donnerstag , 25 April 2024

Drahterodieren – was ist das und wie funktioniert das?

Wir setzen in unserem Unternehmen das Drahterodieren-Verfahren zur Bearbeitung von unterschiedlichen Materialien ein. Unsere hochmodernen Maschinen und das Know-how unserer Mitarbeiter sind Garant unseres Erfolges auf dem Gebiet der Metallbearbeitung.

Was ist Erodieren?

Drahterodieren ist ein Verfahren in der Metallbearbeitung, das wir in unserem Dienstleistungsangebot führen. Im Allgemeinen ist Erodieren (englische Bezeichnung EDM) ein thermisches Fertigungsverfahren, das bei allen leitfähigen Materialien eingesetzt werden kann. Die Funktionsweise vom Drahterodieren oder Drahtschneiden stammt von dem Prinzip der Funkenerosion. Im Laufe des Verfahrens wird das Material durch elektrische Entladungen im Funkenspalt zwischen Werkstück und Werkzeug von der Oberfläche abgetragen. In diesem Bereich wird zwischen Draht- und Senkerodieren unterschieden, bei denen das Material je nach Anforderung mittels eines Schneiddrahtes (Drahterosion) oder einer formgenauen Elektrode (Senkerosion) während des Prozesses abgetragen wird. Dieses Verfahren bringt viele Vorteile mit:

  • Selbst bei großer Materialdicke werden extrem geringe Schnittbreiten möglich
  • Es können alle leitfähigen Materialien, egal welcher Härte, bearbeitet werden
  • Funkenerodieren ermöglicht hohe Maßhaltigkeit und Formgenauigkeit
  • Fertigung scharfkantiger Löcher und Taschen ist durch Stahldrahtschneiden möglich

Welche Materialien können bearbeitet werden?

Funkenerodieren können Sie bei der Bearbeitung aller Metalle, Legierungen, leitfähigen Keramiken und PKD-Werkstoffe einsetzten. Das hängt nicht vom jeweiligen Härtegrad ab. Zu den typischen Werkstoffen zur Drahterosion gehören unter anderem Aluminium, Kupfer, Graphit, Molybdän, Tantal, Wolfram oder Iridium.

Welche Drahtdurchmesser sind zum Stahldrahtschneiden geeignet?

Beim Drahterodieren setzen wir grundsätzlich Messing-, Kupfer- oder Wolframelektroden mit einem Durchmesser von 0,03 bis 0,3 Millimeter ein. Die Abtragleistung wird beim Drahtschneiden in Quadratmillimeter pro Minute aufgeführt. Sie hängt vom zu bearbeitenden Material, Elektrodenwerkstoff, Drahtdurchmesser und der gewünschten Form ab.

Wie läuft Drahterodieren ab?

Im Verlauf dieser Prozessabfolge werden durch eine Folge elektrischer Spannungsimpulse Funken hervorgerufen. Funken kopieren das Material vom Werkstück (hier Anode) und übertragen es auf einen durchlaufenden dünnen Draht (hier Kathode) sowie in das Dielektrikum. Das Verfahren verläuft sehr präzise und exakt. Der erzeugte Funke springt beim Funkenerodieren immer dort über, wo der Abstand zwischen Material und Draht am geringsten ist. Die Abfolge wird mit einem ablaufenden Messingdraht durchgeführt, das als Schneidwerkzeug eingebracht wird, und zwar in einem speziellen Elektrolytbad.

Für den Startpunkt des Verfahrens wird immer ein Startloch am Werkstück verwendet. Das Loch dient dazu, um dadurch die Drahtelektrode einzufädeln und mit kleinem Abstand entlang der vorprogrammierten Schnittkontur zu bewegen. Durch die elektrischen Entladungen im Funkenspalt zwischen dem negativ gepolten Werkstück und positiv gepolten Schneiddraht wird beim Stahldrahtschneiden die materialabtragende Wirkung erzeugt.

Über Toni Ebert

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