Donnerstag , 5 Dezember 2024
E-Zigarette

E-Zigaretten im Trend: Gründe und Hintergründe

Die E-Zigaretten-Branche ist noch relativ jung, sieht sich aber vielen Herausforderungen gegenüber. Ob diese gemeistert werden können, hängt sowohl von den Anbietern als auch von den Kunden ab.

Neue Gesetze mischen den Markt auf

Die Technologie hat längst alle Bereiche des Alltags erobert. Und mit der Zeit kommt auch der Fortschritt: So können Smartphone-Besitzer inzwischen mit Siri sprechen, auf dem Fernseher laufen vorwiegend Streams aus dem Internet und selbst die Heizung lässt sich mit dem Handy steuern. Es ist also nur konsequent, dass auch die Welt des Genusses langsam von elektronischen Geräten geprägt wird. Das beste Beispiel dafür sind E-Zigaretten, die sich in wenigen Jahren von Exoten zu Mainstream-Produkten entwickelt haben. Ein Blick auf das Sortiment von Händlern wie Mr Smoke bestätigt das.

Allerdings machen neue Gesetze der Branche zu schaffen. E-Zigaretten haben aufgrund des Marktwachstums eine größere Bedeutung als früher, sodass sich der Staat gezwungen sieht, stärkere Regulierungen einzuführen. Diese sollen einerseits die Gesundheit der Anwender schützen, gleichzeitig möchte der Staat die sinkenden Einnahmen durch die Tabaksteuer ausgleichen.

So wird der Nikotingehalt der Liquids künftig nach oben begrenzt sein; auch bei der Abfüllmenge gibt es Einschränkungen und die Voraussetzungen zur Zulassung eines Produkts sind schwieriger denn je. Als Folge haben kleine Hersteller und Händler keinen leichten Stand mehr. Für etablierte Marktteilnehmer, die in der Lage sind, den neuen Anforderungen gerecht zu werden, bietet das jedoch auch Vorteile, denn die Konkurrenz wird automatisch ausgedünnt.

Entscheidende Frage: Wie reagieren die Kunden?

Für Kunden wiederum ist diese Entwicklung nicht unbedingt positiv. Ein kleinerer Markt mit höheren Zugangsbeschränkungen bedeutet zwangsläufig eine geringere Auswahl und meistens auch höhere Preise. Verglichen mit der herkömmlichen Zigarette steht die E-Zigarette preislich allerdings immer noch gut da. Rechnet man Verschleißteile und Liquids mit ein, berichten viele sogenannte Dampfer von deutlich niedrigeren Kosten als beim Rauchen.

Ein weiterer Pluspunkt ist die geschmackliche Vielfalt. Denn während die Zigarette immer wie eine Zigarette schmeckt, gibt es Liquids für E-Zigaretten in unzähligen Geschmacksrichtungen, sodass sich das Gerät deutlich individueller anfühlt. Laut Statistik kommen diese Eigenschaften gut beim Publikum an: Alleine in den zwei Jahren von 2014 bis 2016 konnte die Branche ihren Umsatz in Deutschland von 200 auf 400 Millionen Euro verdoppeln. 2012 lag der Umsatz noch bei 70 Millionen Euro – die Kurve zeigt also steil nach oben, wie es bei neuartigen Trendprodukten oft üblich ist. Umso spannender wird es zu sehen sein, ob die neuen Rahmenbedingungen dem Wachstum einen Dämpfer verpassen können oder nicht.

Bild: ©istock.com/scyther5

Über Toni Ebert

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