Freitag , 19 April 2024

Den Umzug planen: So können die Umzugskosten vorab ungefähr berechnet werden

Umzuziehen bedeutet Stress, Planung und Zusatzkosten. Letzteres richtet sich zum Beispiel an neue Einrichtungsgegenstände oder an die Einstellung eines Umzugsunternehmens. Die Kosten dafür sind unterschiedlich und hängen auch davon ab, für welches Angebot und für welche Firma man sich entscheidet. Auch der Wohnort spielt meist eine Rolle, sodass beispielsweise ein Umzugsunternehmen in Hannover günstiger als in Berlin sein kann. Auf den ersten Blick scheinen die Umzugskosten unberechenbar, doch in Wahrheit kann man diese durchaus vorab berechnen. Auf den Cent oder Euro genau ist es freilich nicht möglich, da einfach zu viele Faktoren eine Rolle spielen. Trotzdem hilft auch schon ein ungefährer Wert weiter und die Berechnungsgrundlagen beziehen sich auf das Wissen, was vor, während und nach dem Umzug alles für Kosten anfallen.

Vor dem Umzug

Ein Punkt sind die Umzugskartons und das Verpackungsmaterial, das mit etwa 30 Euro für einen Raum angeschlagen werden kann. Eine Provision gibt es bei der neuen Wohnung in der Regel ebenfalls, hier kommt es jedoch auf den Mietpreis an. Bei spätestens zwei Nettokaltmieten ist jedoch Schluss. Handelt es sich um einen Wohnungskauf, dann liegt das Maximum bei fünf bis sieben Prozent (auf die Kaufsumme bezogen).

Weiter geht es mit den Renovierungskosten, die je nach Umstand die alte und auch die neue Wohnung betreffen können. Das Streichen der alten Wohnung liegt bei ca. 40 Cent für den Quadratmeter, nach oben gibt es fast keine Grenze. Teurer wird es auch dann, wenn das neue Objekt unrenoviert übernommen wird.

Wenn Parkplätze für den Umzug Mangelware sind, dann können Halteverbotsschilder beantragt werden. Mit 90 bis 150 Euro kein günstiger Spaß, dafür kann der Mehrwert umso größer sein.

Währenddessen

Los geht es mit den Kosten für eine Umzugsfirma. Wenn genug Helfer zur Verfügung stehen, dann kann unter Umständen darauf verzichtet werden. Geht es nicht, dann kommt es auf die Quadratmeter und auch auf die Länge der Strecke an. Mindestens 500 Euro sind es aber immer, auch ein eventuell benötigter Umzugswagen darf nicht vergessen werden (LKW liegt bei 50 bis 150 Euro am Tag). Bei privaten Umzugshelfern kommt zusätzlich dessen Verpflegung dazu.

Nach dem Umzug

Ganz oben steht die Anmeldung beim Einwohnermeldeamt. Mit rund 10 Euro sind die Kosten überschaubar, auch die Ummeldung des Pkws ist mit ca. 25 Euro nicht teuer. Das war es aber noch nicht, denn auch der Energieversorger und die Anschlüsse für Strom und Gas müssen unter Umständen neu hergestellt werden. An vorletzter Stelle steht ein Nachsendeauftrag, der für 6 Monate rund 20 Euro „verschlingt“. Abgerundet werden die Kosten nach dem Umzug mit einer (zum Teil) neuen Einrichtung, wobei es hier aber große Unterschiede geben kann. Wenn die Wohnung leer ist, dann muss entsprechend mehr ausgegeben werden. Wird das Objekt möbliert übernommen, dann fällt „nur“ eine Ablöse an (im Vergleich zu einem Neukauf deutlich billiger).

Am Ende alles aufschreiben und zusammenrechnen

Wie man sieht, kann der größte Teil der Umzugskosten vorab berechnet werden. Trotzdem ist jeder Umzug individuell und es gibt auch viele Tipps, um die Ausgaben so gering wie möglich zu halten. Kartons kann man sich zum Beispiel leihen und bei einem Umzugsunternehmen auf einen Pauschalpreis bestehen (dadurch können die Kosten laut Vertrag nicht mehr ansteigen).

Über Toni Ebert

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